falltdach beim kombi

  • :roteaugen:moin spiele mit dem gedanken das dach meines kombi aufzuflexen und ein falltdach einzusetzen.(kann gerade eines von nim rover günstig bekommen)
    Hat da einer schon mal erfahrungen gemacht?
    ich mein jetzt nicht den einbau und das eintragen beim tüv sondern im täglichen gebrauch.zb,is sowas dicht oder sitzt man dauernd in ner fütze bzw zieht das beim fahren, fahrgereusch (ente) usw...
    moin

  • Hi Ede,


    es gab doch auch mal den 600er in der Variante Camping von Werk aus mit Faltdach. Der hatte zwar noch ´nen Metalldach, aber das dürfte nicht viel stärker gewesen sein.


    Vielleicht findest Du jemand, der so´n Teil fährt. Der könnte Dir schon über ein Teil der Probleme berichten.


    Viel Erfolg, Bernhard ...

  • Also das Faltdach war im vergangenen Sommer eine prima Einrichtung, das kann man wohl sagen :lach:


    Als ich den Trabi kaufte, hatte ich einen Schrauber mit dabei, denn es wurde nach vierzehn Jahren Trabi-Abstinenz mein zweiter Trabi (und das neunzehnte Auto). Ich hab mich also auf die Probefahrt, das Urteil dieses Kumpels und den gerade mal vier Monate alten TÜV verlassen und mir dieses abenteuerliche Gestänge nicht so genau angesehen. Dessen Funktion ist zwar sehr brauchbar (man kann das Dach als Fahrer noch problemlos bei 80 km/h schließen). Das Gestänge ist an zwei Winkel angeschraubt, die wiederum am Dachrahmen angenietet sind. Diese Aufhängungspunkte sind doch dem Kopf gefährlich nahe.
    An der Dachvorderkante befindet sich ein Klappverschluß; außerdem muß es an den vorderen Ecken mit zwei handelsüblichen Verzurrgummis zur A-Säule hin verspannt werden, um die nervigen Windgeräusche zu vermeiden. Diese Lösung wird definitiv vor der nächsten Saison verschwinden.
    Das Faltdach hat außerdem Partien der dahinterliegenden Dachhaut fast "lackierfertig" vorgeschliffen.


    Um nicht wieder auf den Holzweg zu geraten, habe ich mich mit Leuten von zwei TÜV-Stationen hier in der Gegend beraten lassen, wobei einer sehr verständnisvoll für diesen, hier in der Gegend seltenen Typ PKW reagierte. Seine Empfehlung lautete eindeutig "Ostermann", dafür gibt es schließlich alle Genehmigungen, mein Auto sei im jetzigen Zustand "kaputt".
    Mein Hinweis auf den unfachmännischen Einbruch und die daraufhin folgende Frage nach einem nicht so wertvollen Verdeck beantwortete er mit einer Beschreibung des serienmäßigen Verdecks des MINIs. Allerdings ist bei denen die Dachöffnung nicht so groß wie meine und sie haben weder einen Windabweiser an der vorderen Dachkante, noch den aufstehenden Gummi rund um die Dachöffnung (irgendein Kofferraumgummi ?). Diese sorgten bei mir offensichtlich dafür, daß das Dach im stärksten Platzregen dicht hielt, als es noch nicht aufgeschnitten war :heul:. Bekanntermaßen wird das Verdeck beim MINI durch Druckknöpfe auf der glatten Dachhaut befestigt.
    Die MINI-Variante bekäme allerdings von ihm keine Eintragung, ob diese unbedingt erforderlich sei, hat er offen gelassen.


    [Blockierte Grafik: http://www.werbeauto.com/P601.jpg]


    Wegen dieser Fehlkonstruktion und dem Einbruch besteht jetzt akuter Handlungsbedarf; das Gestänge muß also bis zur nächsten Saison raus und ein professionell gefertigtes Verdeck her (Kostenvoranschlag 300 EUR). Wegen der Größe der Dachöffnung (0,8 Quadratmeter), müssen mehrere Querstreben eingenäht werden, um "Wassersackbildung" zu vermeiden.


    Ich empfehle Dir dringend, TÜV bzw. DEKRA zu konsultieren, bevor Du die Säge ansetzt. Auch der Besuch mehrerer Treffen ist empfehlenswert. In Rott war noch eine Limousine mit Faltdach, jedoch mit einer noch größeren Öffnung. Diese hatte einen Überrollbügel, dem Vernehmen nach auf Forderung des TÜV hin. Versuch mal, über die Organisatoren (haben unter "Treffen" hier gepostet) mit dem Besitzer Kontakt aufzunehmen.

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

    4 Mal editiert, zuletzt von Peter ()

  • pauschal auf tüv oder dekra zu verweisen, halte ich für quatsch.


    wenn man 10 prüfer fragt erhält man 10 meinungen, die teileweise jeglicher grundlage entbehren bzw. widersprechen.


    ich finde es intelligenter, nach erfahrungen zu fragen, sich selbst gedanken zu machen und eine vernünftige sowie bezahlbare variante mit normalem und logische-technischem SACHVERSTAND einzubauen.


    wenn man nicht gerade gar einen speziellen prüfer kennt, würde ich gar ABRATEN vorher zu tüv/dekra zu fahren.


    was das dach bzw. verdeck mit osterman zu tun haben soll, ist mir auch unklar.

  • Hi, little,


    nicht nur nach der Meinung dieses Prüfers ist es nicht nachvollziehbar, daß mein Trabi im Januar vorigen Jahres durch die HU gekommen ist, man hätte wohl den Fahrzeugschein einziehen müssen.
    Meine Frage lautete daher, wie das Dach in einen akzeptablen Zustand zu bringen ist. Es hat ja keinen Zweck, eine windschiefe Konstruktion mit einigem Aufwand durch eine anders windschiefe zu ersetzen. Der Ostermann-Umbau kam ins Gespräch, weil dafür ja alle Genehmigungen vorhanden sind und es ziemlich egal ist, wie das Dach jetzt aussieht, wenn man es komplett abtrennt. Ich habe nur keine Lust, mir auf dem Laternenparkplatz ein Cabriolet-Verdeck zerschneiden zu lassen.


    Nach Erfahrungen hat der Kollege hier gefragt und ich habe mich bemüht, mein Faltdach und die Begleitumstände möglichst umfassend zu schildern, zumal ich direkt dazu aufgefordert wurde.
    Nicht jeder hat so einen Erfahrungsschatz wie Du und mit seinem logischem Sachverstand hat schon mancher daneben gelegen.
    Deshalb denke ich, daß es nicht verkehrt sein kann, VOR einem Umbau zum TÜV oder zur DEKRA zu fahren, wenn man sich nicht ganz sicher ist. Allemal besser, als bei der nächsten Verkehrskontrolle oder HU dann ein schwer zu beherrschendes Problem zu haben (bei "Snydmans Wahn" ist zu lesen, daß so etwas ganz schön ins Geld gehen kann).
    Sicher bekommt man von drei Prüfern eventuell sechs oder mehr Antworten, meine Erfahrungen zeigen aber, daß man ziemlich schnell merkt, ob der Gegenüber überhaupt bereit ist, sich ernsthaft mit dem Problem zu befassen und ob er bemüht ist, einem zu helfen, indem er sein Urteil fachlich fundiert und verständlich begründet. Leider kann man nicht damit rechnen, gleich bei der ersten Prüfstation eine solche Person anzutreffen.


    Sollte jemand einen Prüfer kennen, der eine dem MINI-Verdeck nachempfundene Konstruktion auf einer P601-Limousine für verkehrstechnisch unbedenklich hält und bereit ist, dies in den Papieren zu dokumentieren, wäre ich für entsprechende Hinweise (ggf. per email via meine Hompage) sehr dankbar.


    Peter

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

    3 Mal editiert, zuletzt von Peter ()

  • :verwirrt: :dududu: moin auch nu mal langsam mit den pferden.also es hat keinen sinn hier sich hier aufzuregen.
    @ Peter :top: umfassend und gut beschrieben was ist mit dem fahrgeräusch ?
    @ little jeder prüfer ist eh ein einzelgott da es sich hier um ein minniverdeck handelt und ich noch nin brief von nim trabi mit sum dach rumliegen habe sehe ich die sache also recht locker (stehendes recht)
    moin

  • Hallo, ede,


    aufgeregt hat sich eigentlich niemand. Little hat wohl recht, wenn er aus seiner Warte es nicht für sehr nützlich hält, zum TÜV zu fahren. Ich habe unter Off-Topic den Link auf die URAL-Seite von Kerzendorf gesetzt um zu zeigen, daß diese Erfahrungen mit Prüfern eben nicht Trabant-spezifisch, ja noch nicht einmal ostfahrzeugspezifisch sind. Flensburg ist zwar nicht gerade um die Ecke, aber ich würde mich schon freuen, wenn ich das Dach eingetragen bekäme. Man kann ja wieder mal im Norden Urlaub machen, es ist ganz nett bei Euch.


    Die Beiträge hab ich ein paarmal überarbeitet, Deine Frage nach dem Fahrgeräusch meines Trabis (!), der ja noch kein Mini-Verdeck hat, müßtest Du da jetzt beantwortet finden. Wie gesagt, der Mini hat weder Windabweiser noch Randgummi.
    Wenn ich aber die Spanngummis weglasse, knattert der Wind an den vorderen Ecken meiner dann nur mittig gehaltenen Konstruktion.


    Peter

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

  • hat eigentlich schonmal jemand dran gedacht, das das Dach des Trabant zur tragenden Konstruktion gehört?


    Ps.: Im Ostermann Cabrio sind nicht umsonst soviele (und ziemlich starke) Verstärkungen drin. (ich sprech aus Erfahrung, da ich nicht nur ein Auto umgebaut hab)
    ... diese Verstärkungen können sogar lebensrettend sein, wenn einem ein Russe (mit 1,96 Promille) von hinten auffährt - die Konstruktion hat übrigens gehalten... sprich, die Fahrgastzelle war tiptop, sogar die Türen gingen anstandslos auf und zu...


    Ansonsten - wie immer, Vor dem Umbau zum TÜV. :zwinkerer:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • @ TrabsCabri:


    Dein Gedankengang ist mir durchaus nicht fremd, ich wäre also auch gerne bereit, für kleine Brötchen diesen Trabi an jemanden abzugeben, der ihn zum Cabrio umbaut (dazu hat ein entsprechendes Angebot auf dem hiesigen Marktplatz gestanden).
    Für mich kommt der Umbau aus verschiedenen, zum Teil schon geschilderten Gründen nicht in Frage.

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

  • also die reine dachhaut trägt schon zur stabilität der karosse bei, aber nur in so geringem maße, dass der stabilitätsverlust bei einem faltdacheinbau vernachlässigbar ist.



    wenn ich mir ein faltdach einbauen wöllte, dann würde ich mir die verschiedenen angebote auf dem markt von solchen dächern anschauen, vergleichen und erfahrungen einholen. das beste dann einbauen und eintragen, falls noch nicht geschehen.


    wenn ich ein kaputtes dach drinnen hätte, würde ich es gegen ein anders ersetzten. wenn es kein grösserers gibt, so wechselt man einfach die komplette dachhaut. auf diese weise kann man es ggf. auch komplett wieder ausbauen.



    über zerstörte verdecke muss man sich normalerweise keinerlei gedanken machen, es sei denn man wohnt in sozial schwachen gebieten, oder hat trabifeinde in der nähe (vermehrt in den alten ländern).



    ansonsten wollte ich dich KEINESFALLS persönlich angreifen @ peter, sonder nur ganz normal disskutieren. im übrigen habe ich eine recht hohe meinung von dir... :top:

  • Hi, little,


    ich habe nichts persönlich genommen und mir ist klar, daß Du in Sachen Ostfahrzeuge wesentlich mehr drauf hast als viele Prüfer (Dir fehlt bloß die Stempelmacht). Deshalb wirst Du ohnehin wissen, was Du umbauen kannst und wenn der Prüfer rumzickt, wo es gedruckt steht, daß Du das so durftest.


    Andere haben diese Erfahrung nicht und denen kann man eben nicht raten, mal so drauflos zu werkeln (ich zähle mich zu dieser Kategorie dazu).
    In Deiner Nähe wohnt einer meiner Bekannten, zu DDR-Zeiten Kfz.-Mechaniker, der (und da war er nicht der einzige) müde abgewunken hat, als es darum ging, die Dachhaut zu tauschen. Ich habe das nie gemacht und denke mal, die Leute werden wissen, worum es geht.


    Auf unserem Parkplatz vor dem Haus (ich wohne, wie Du weißt, ziemlich weit unten, im 19. OG) stehen mittlerweile kaum noch Cabrios. Alle haben das Teil entweder mit aufgeschnittenem Verdeck verkauft oder sich eine geschlossene Tiefgarage gesucht (unter 50 EUR mtl. gibts da nichts). Die aufgeschnittenen Cabrios waren BMW; bei mir ging es offensichtlich nicht um das herausgezogene Radio, sondern um eine Spritztour (die Vorstellung, früh von der Polizei aus dem Bett geklingelt zu werden, ist auch nicht das Wahre).


    Mir hat das Loch im Dach im Sommer ganz gut gefallen und deswegen habe ich eben nach einer sicherheitstechnisch vernünftigen, aber bezahlbaren Lösung gesucht.
    Wen soll ich da fragen, wenn nicht den TÜV ? Allerdings war auch bei mir der Weg zur ersten Prüfstation umsonst. Derjenige, der nach Aussage des Disponenten als einziger (!) DDR-Fahrzeuge kennt, hatte keine Lust, von seinem Stuhl aufzustehen und mich an einen Kollegen verwiesen, der unumwunden zugegeben hat, daß er nichts weiß: "Sie haben doch eine Plakette, dann fahren sie doch! Wenn Sie das stört, nehmen Sie eben ein Stück Schaumstoff und polstern das ab." Zum Glück sind den Menschen zwei Ohren gegeben oder eben der Filter im Langzeitgedächtnis ...

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

  • das ist schaade und traurig mit den zerstörten verdecken :schock: :heuli2: :schock:


    am besten umziehen.... :lach: :winker: :grinsi:



    die dachhaut wechseln ist wirklich ein kinderspiel!


    einfach die aluleisten abschrauben. die blechkante, die das dach hält, rundrum mit ner rohrzange aufbördeln, das dach tauschen, mit dem hammer und dichtmasse die kante wieder umschlagen und die aluleisten wieder anschrauben. für jemanden der es das erste mal macht, ist es in 2 stunden locker erledigt.

  • moin auch. ein trabi ohne dachhaut ist mind. genauso stabiel wie mit
    denn a b und c säule sind ja selbsttragent verbunden . ich rate jedem dringent die dachhaut 1X abzunehmen da die a säule an der oberen ecke gerne mal von innen aufgammelt also dach ab und ordendlich konservieren
    @ little 2 stunden ist leicht übertrieben 10min alluleisten ab(aber nur weil die schrauben gerne mal fest sind) 5min kannte aufbiegen,5min dach ab,2min himmel sowie vorhanden. rückbau dito wobei ich zum dichten sikaflex empfehle
    ein trabi ist nun mal kein :panzer:


    moin

  • wo ist beim Trabant das tragende Teil zwischen den B -Säulen? Richtig: DAS DACH!!!


    Wenn du die Kante in 5 min aufbördelst... ach, ich hab mich ja an deine Unter-bzw. Übertreibungen schon gewöhnt... :hmm:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • Zitat

    Original von TrabsCabri
    wo ist beim Trabant das tragende Teil zwischen den B -Säulen? Richtig: DAS DACH!!!


    Wenn du die Kante in 5 min aufbördelst... ach, ich hab mich ja an deine Unter-bzw. Übertreibungen schon gewöhnt... :hmm:


    DANKE


    0,7 mm blech auf 4m länge hochzubiegen ist natürlich eine arbeit die mehrere stunden dauert ... :lach:


    übrigens wenn du die dachhaut irgentwanneinmal ab haben solltest stell es doch bitte mal senkrecht und drück es seitlich


    ergebnis stabiel wie ein jugurtbecher soviel zum tragenden teil zwischen den b säulen das dach


    moin

  • @ ede:


    Auch wenn ich nicht viel Ahnung habe, ist mir doch klar, daß das Stauchen im ausgebauten Zustand nicht bedeutet, daß das Dach keine Kräfte überträgt. Dazu dürfte es nämlich zwischen den A-Säulen nicht eingespannt sein. Aber die Bördelung gibt es nicht nur an den Seiten, sondern auch vorn, so daß das Dach sich dort nicht aufwölben kann. Es verhindert damit, daß der Dachrahmen über der Frontscheibe bei beidseits wirkenden Druckkräften nach vorn bzw. hinten ausweicht. Darf ich bitte in diesem Zusammenhang die blöde Frage aufwerfen, wie das Dach über der Heckscheibe / Heckklappe befestigt ist?


    Übrigens fällt mir jetzt ein, daß ich dieses Stabilitätsproblem auch mit dem interessierten Prüfer diskutiert hatte. Nachdem ich ihm erklärte, wie die Dachhaut im Dachrahmen befestigt ist, kam er zu dem Schluß, daß der verbliebene Streifen diese Funktion nicht mehr erfüllen kann. Eine dort jetzt nachträglich eingebaute Versteifung wäre allerdings ein "Schädelspalter" (wörtlich) und daher völlig indiskutabel.


    Es muß also zwischen der Vorderkante der Dachöffnung und dem Dachrahmen ein deutlich größerer Abstand gelassen werden, als das bei dem in Rott gezeigten Fahrzeug und auch bei meinem der Fall ist!
    Es wäre interessant zu wissen, ob beim 600er mit Faltdach das Metalldach im Bereich zwischen Frontscheibe und Faltdachvorderkante irgendwo durch unten, eventuell von einem Himmel verdeckte, angepunktete Versteifungen stabiler gemacht wurde. Kennt jemand diesen Bereich?

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

    Einmal editiert, zuletzt von Peter ()

  • @ ede:
    Guck Dir bitte den nachträglich eingefügten Zusatz an, ist wichtig!


    @ little:
    Zu DDR-Zeiten hatte ich einmal mit dem Trabi einen Unfall, bei dem sich der Dachrahmen verzog.
    Ich war im Plauenschen Grund in Richtung Freital fahrend in der Rechtskurve hinter der Felsenkellerbrauerei ins Schleudern gekommen und rückwärts gegen einen Straßenbahnmast geprallt. Dort war das Geländer beschädigt, da muß wohl mal jemand in der Weißeritz gebadet haben :schock: Außerdem war der Straßenbahnmast gerade freigemacht worden, der Abschleppwagen mit meinem Vorgänger stand noch da. Wie Du weißt, fuhr dort die Drei von Hainsberg zum Wilden Mann zweigleisig. Die Straße war damals gepflastert und in der Kurve hatte sich das Pflaster etwa 10 cm gegenüber der Schiene gesenkt - mit dem linken Vorderrad im spitzen Winkel gegen diese Kante gab es ein schönes Drehmoment ...


    Der Dachrahmen war allerdings nur im Bereich zwischen B-Säulen und C-Säulen verzogen, dort hatte sich die Dachhaut von dem über der Heckscheibe befindlichen Blech soweit getrennt, daß man mit der flachen Hand durchfassen konnte. Eine C-Säule war stärker als die andere aus der Richtung gekommen und die Heckscheibe rausgeflogen. Im Bereich vor den B-Säulen war die Dachkonstruktion allerdings in der Form geblieben. Ich denke mal, daß man daraus schließen kann, daß die dreiseitige Verspannung der Dachhaut dort für die Stabilität einige Bedeutung hat. Die Bodengruppe war nur im Bereich des Kofferraumes beschädigt, das zwischen den hinteren Radkästen angesetzte Bodenblech hatte sich rechts gefaltet, da der Staßenbahnmast den Heckspiegel auf der rechten Seite bis zum Radkasten gedrückt hatte.


    Die Insassen vorn waren angschnallt und haben keinerlei Verletzungen gehabt, hinten gab es mangels Gurt eine kräftige Gehirnerschütterung.

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

    Einmal editiert, zuletzt von Peter ()


  • das Dach bringt die Stabilität durch die Verbindung mit 3 Seiten (Bördelkante)...


    diese Bördelkante (übrigens 1mm Stärke) sollte man so hochbiegen, das sie auch wiederverwendet werden kann - wenn man da "wild drauflosbiegt".... naja


    die Dachhaut mal abhaben... ich habe bereits mehrere Trabanten zum Cabrio umgebaut, kenne also Dachkanten und Dächer :zwinkerer:


    ... im Übrigen, hast du mal versucht, das Dach durchzubrechen (oder auch irgendein anderes Duroplastteil? Sicher nicht..., sonst wüßtest du, wie stabil so ein Dach ist - da verbiegst du eher ein Blechdach. :winker:


    Peter


    das Dach liegt hinten nur auf einem Gummi auf, die Kräfte zwischen den C-Säulen werden durch den hinteren (doppelten) Scheibenrahmen aufgenommen.


    600er Dächer (die beim Kombi übrigens immer aus Metall waren), haben zusätzliche Verstärkungen in Form von diversen Blechen. Eine Kleinserie Limusinen hatte mal in Merane auch Faltdächer bekommen, die Verstärkungen waren aber so aufwändig, das man das schnell wieder gelassen hat.


    ... eine interessante Frage an einen TÜVer ist: "Was passiert, wenn ich hinten ein zweites Hubdach einbaue?" :lach: :schlaplach:


    (Das hat schon jemand versucht, ratet mal, was der Prüfer dazu bezüglich der Dachkräfte sagte... :schlaplach:)

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke: