• Ich habe das Problem auch mit anderen Sorten und früher hatte ich das nie von einem oder auch mal zwei Bier - auch nicht beim Lübzer. Der Schädel wird also wohl eher an mir liegen. Ich werde halt alt und trinke zu wenig um an den Alkohol gewöhnt zu sein. Aber ich will mich da nicht streiten. Das ist hier wohl nicht mein Thema. Ich dachte eigentlich auch eher daran, dass vielleicht mal über die alkoholfreien Sorten gesprochen wird. Vielleicht wäre da was Interessantes für mich dabei.


    Gruß, Felix

  • Stralsunder Freibier ist eine trinkbare Alternative - ist aber reichlich gehopft.


    Ansonsten lässt sich Geschmack nicht verallgemeinern...... Gottseidank. Sonst dürfte ich geschasste Dinge nicht mehr verbrauchen.



    PS: Wenn es warm ist und ich richtig Durst habe...... da ist mir bei den ersten 2 Flaschen die Marke fast egal....


    Und da ist es beim Wein ähnlich..... der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.


    Und manchmal ist meinem Durst eine vertriebsstejgernde Brauereispekulation quasi egal.


    und bei einem angebotenen Bier kann/muss man ggf. auch mal über die selbsterrichtete (Schein-) Ekelsperre hüpfen....



    PS 2: Neulich mehrere Lübzer Export schmerzfrei verzehrt..... Wie lange war der Test her? Zu DM-Zeiten?

  • Schwieriges Thema, vor allem wenn man direkt ein politisches Weltbild daraus kreiert. Kapitalismus hin oder her, ich fühle mich weder bedroht noch fremdgesteuert.


    Ich bin im Gebiet der höchsten Brauereidichte weltweit aufgewachsen und konnte bisher viel testen. Mir schmecken viele Biere , auch die von Familienbrauereien.

    Bin ich jetzt ein schlechterer Mensch, weil Ich nach Umzug in die Weinregion Rheinland-Pfalz gerne Hasseröder, Störtebeker und sogar das Bier vom Lidl (Perlenbacher) trinke? JA, aber bestimmt nicht wegen des Bieres.


    Ich trinke Bier rein aus geschmackliches Gründen. Wenns schmeckt, schmeckts, wenn nicht, dann nicht. Welche Großmutter nun mit welcher Brauerei in Verbindung steht ist mir persönlich egal, da gibt es für mich andere Schwerpunkte im Leben. Und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. In 90% der Fälle gibt es bei mir Pils, ab und zu mal n Helles, selten Weizen. Und den Rest gar nicht. Ich mag den klassischen Geschmack. Experimente oder "Craft"biere hab ich schon in den Abguss gekippt.


    Was ich damit sagen will: Lasst doch jeden das saufen, was er will. Der eine mag BMW, der andere Oettinger, der nächste trägt gern Schuhe aus Krokodilleder. Ich halte nichts davon, Menschen auf Biersorten, Fußballvereine oder Automarken zu reduzieren, aber das kann jeder machen wie er will.


    Das Bier in der Ukraine hatte fantastisch geschmeckt. Ich teste auch gerne lokale Spezialitäten, jedoch hätte ich gewettet, dass nach 25 km Fußmarsch am Tag auch Oettinger fantastisch die Kehle runtergeglitten wäre.

  • Ich wills mal mit dem Trabant vergleichen.

    Die großen Brauereien produzieren industriell für die breite Masse, nicht schlecht aber auch nicht wirklich gut.

    Mit dem Trabi wars doch ähnlich.

    Der kleine Unterschied ist nur der Trabi, 30 Jahre und älter ist jetzt super toll, ein Bier in dem Alter wohl eher nicht.

  • Ich bin Schwarz/Dunkelbiertrinker. Stralsunder, Büble, Köstritzer oder Kozel, nach gewisser Zeit wechsle ich die Sorte um es wieder neu zu entdecken. :)

  • Ich bin Schwarz/Dunkelbiertrinker. Stralsunder, Büble, Köstritzer oder Kozel, nach gewisser Zeit wechsle ich die Sorte um es wieder neu zu entdecken. :)

    Wer in seiner Freizeit mit großer Hingabe hinterste Getriebeecken von schwarzem Altöl befreit, kann doch nur Dunkelbierliebhaber werden ;):thumbup:

  • Ich habe immer einen Kasten Franken Bräu im Keller.

    Dieses Bier mundet mir jetzt schon seit einigen Jahren.


    Dank des Bügelverschlusses muß ich auch nicht jede Pulle sofort leeren.:)

  • Mir schmeckt keine Sorte Bier , ich probier es wenns mal richtig heiß draussen ist , aber nach einem Schluck frage ich mich immer warum man sowas trinken sollte. Biergeschmack ist absolut nicht meins.


    Ist aber mittlerweile mit fast allen Getränken so egal ob Saft oder was weiß ich. Anscheinend habe ich zuviel Wasserkonsum aus dem Wasserhahn.


    Naja , macht wenigstens keinen Kopf. ich bin mehr der "gerne gutes Brot" Esser!

  • Ich bin Schwarz/Dunkelbiertrinker. Stralsunder, Büble, Köstritzer oder Kozel, nach gewisser Zeit wechsle ich die Sorte um es wieder neu zu entdecken.


    Ähnlich geht es auch mir.

    Köstritzer ist schon was feines.

    Lieber trinke ich aber noch Porter.

    Das kann man sich auch geben.

  • Ich bringe mir prinzipiell immer eine Kiste Regionales aus dem Urlaub mit. Aus dem tiefsten Osten schmeckt mir vor allen das Fiedler und Storchen Pils. Aus den letzten Harzer Winterurlaub kam eine Kiste Altenauer mit Heim und aus Thüringen etwas von Neunspringe. Allerdings nehme ich bei denen auch sehr gerne Whisky mit, denn was man dort in der kürze der Zeit aufgebaut hat ist schon Wahnsinn. Kürzlich hab ich eine Motorradtour von Schierke nach Einbeck mitgemacht, mein Steiß dankt es mir noch heute. Dafür gab es ein großartiges Museum und mit einem Einbecker vom Fass auch mal wieder was Neues. Ansonsten geht Bayreuther hell und Co immer.

  • Mein Sohn braut von Zeit zu Zeit selbst. Leider immer zu wenig.

    Die gekauften Biere, schmecken gefühlt gleich. Im Vergleich zu dem Bier meines Sohnes, mit Sicherheit gleich.
    Wenn ich mir im ZDF-Video ansehe, was im deutschen Bier so alles verwendet werden darf (und wird), kann ich mir gut erklären, warum die Deutschen immer weniger Bier trinken. Sie werden von den großen Brauereien verarscht.
    Einen Tipp habe ich aber: Neumarkter Urstoff.

  • Diese Diskussion können wir ins Unendliche führen und am besten gleich bei der industriellen Fleischproduktion weiter machen. Der entscheidenden Faktoren liegen bei Handel und Verbraucher. Einerseits soll es nichts kosten und es soll immer alles verfügbar sein. Bloß keine Lücken im Regal und wenn man gut 2,5 oder mehr % des Wochenumsatzes in die Tonne hauen wird. Egal...


    Ich bin in der Branche als Filialleiter, es ist nur noch zum heulen....

  • Ich weiß, was ich an den kleinen Regionalbrauereien habe. Und je kleiner, umso charakteristischer ist das Produkt, das sie herstellen. Dort, wo kein großer Braukonzern dahintersteckt, schmeckt es oft am besten.

    Wir haben hier im Harz auch immer mehr kleine „Brauereien“, da Braugasthöfe momentan scheinbar ein „must have“ jeder Ortschaft mit mehr als 10 Gästebetten zu sein scheinen.

    Vielleicht sollte man sich dennoch ein wenig von der idyllischen und heilen Brauerei-Märchenwelt lösen...

    Ich habe früher auch immer geglaubt, dass die es woanders ja total gut haben müssen: da steht eine kleine, total sympathisch aussehende Oma den ganzen Tag am Backofen und macht dort ganz alleine die Waffeln für Hanuta...und ich hatte nur ne Rolle zusammengeklebter Drops in der Räuberhose...


    Wieviele der kleinen Regionalbrauereien können sich das, was man in Ihnen gerne sehen will und fast schon erwartet überhaupt leisten?! Wieviel Prozent beziehen und verarbeiten Rohstoffe aus und in der Region? Ich kenne z.B. eine einzige Brauerei hier im Umkreis, welche noch eine eigene Darre betreibt...dies aber auch mehr zu Schauzwecken...

    Warum hat z.B. das hier so gern gelobte Fiedler mittlerweile gefühlt 20 Sorten mehr „Bier“ als früher im Sortiment und die Hälfte davon hat mit Bier im eigentlichen Sinn nicht mehr viel zu tun?!

    Würden die Brauereien nur die ganz „charakteristischen“ Produkte anbieten, dann würde der halbe Liter zwischen sechs und acht Euro kosten müssen bzw. sollte das Preisniveau genauso klein bleiben wie die Brauerei ist, würde die Brauerei noch vor dem ersten Abfüllen die Gewerbeabmeldung unterschreiben. So ganz heil ist die Welt bei den kleinen und kleinsten i.d.R. auch nicht - aber wenn man ganz fest daran glaubt, schmeckt es vielleicht auch noch besser... ?


    Ich vertrete übrigens die Meinung, dass man heute jedes Bier in Deutschland trinken kann, solange es anständig kalt ist. Prost! :prost:

  • Zitat

    Warum hat z.B. das hier so gern gelobte Fiedler mittlerweile gefühlt 20 Sorten mehr „Bier“ als früher im Sortiment und die Hälfte davon hat mit Bier im eigentlichen Sinn nicht mehr viel zu tun?!

    Fiedler bietet ganze 10 Sorten Bier an. 8 davon sind ganz klassische Biere, 2 haben aufgrund lokaler Gegebenheiten den Weg ins Sortiment gefunden.

    Wo ist das Problem? 20 Sorten? :hä:

  • Fiedler bietet ganze 10 Sorten Bier an. 8 davon sind ganz klassische Biere, 2 haben aufgrund lokaler Gegebenheiten den Weg ins Sortiment gefunden.

    Wo ist das Problem? 20 Sorten? :hä:

    „gefühlt“ überlesen? ;)

    Von einem Problem war nicht die Rede...

  • ganz klar: Show & Shine bei Brauern & Mälzern.....