• Uiuiui, da haben wir aber wieder ein interessanten Thema mit unterschiedlichsten Meinungen und Erfahrungen!!! Wobei ich gleich einmal sagen möchte: "Alle Erfahrungen in Ehren, die schätze ich wirklich am meisten. Aber kann man sie wirklich veralgemeinern?"
    Ich würde ja auch gerne ein paar solcher Tips selber versuchen und ausprobieren, aber traue mich nicht so ganz. Deshalb bleib ich mal lieber bei den Gemischempfehlungen ab Werk!!! Und experimentiere mit besserem Sprit (super oder gar super plus) und mit Bleiersatz gegen das Klingeln!


    Mal ne Frage an die 1:70 Fahrer. Fahrt ihr auch ältere Motoren (also mit Bronzebuchsen statt Nadellagern) mit diesem Verhältnis, oder nur neuere Motoren???


    WICHTIG!!!
    Und dann noch etwas. Ich hörte einmal etwas davon, dass zum Ende der alten Zeit hin auch Versuche mit 1:70 erfolgten. Und es wurde über eine Freigabe dieses Gemisches nachgedacht. Jedoch wurde es aufgrund der Unübersichtlichkeit und der Erfordernis einer weiteren Zapfsäule bzw. Mischeinheit nicht durchgesetzt. Leider weiß ich die Quelle dieser Info nicht mehr. Aber hat da vielleicht irgendjemand Anderes auch schon einmal etwas davon gehört???


    Dann wäre das Gemisch zumindest nach Versuchen erst einmal nicht so schädlich für die Lager, wo ich die größte Problematik der Abmagerung sehe (Bin jedoch kein KFZ-Meister oder Fachmann). Habe nämlich auch schon einen Lagerschaden der Kurbelwelle nach 10Tkm aufgrund zu wenigen Öls gehabt. Seitdem mische ich nur noch selber!!!


    TrabsCabri Du fährst normales 15 W40 Viertaktöl? Warum? Wo liegen die Vorteile? In der Ölkohle? Im Preis?


    Und die Sache mit dem Benzinhahn versteh ich auch nicht. Wenn nicht genug Sprit im Vergasser ist, stockert mein Motor oder geht aus. Vielleicht lagen bei den beschriebenen Schäden eher eine zu häufig genutzten Motorbremse zugrunde???


    Al.75

  • @ Al:
    Bis weit nach der Wende habe ich im Westerzgebirge gewohnt und einige Bekannte gehabt, die Kontakte zu Sachsenring hatten. Über Neuigkeiten der Modellpflege ist im Kollegenkreis immer mal gesprochen worden, auch über die Probleme im Zusammenhang mit dem Einbau des Viertaktmotors. Von Versuchen mit magererem Gemisch habe ich damals nichts gehört, möglicherweise sind die schon in einem frühen Stadium aufgegeben worden.


    Normales Viertaktöl ist wesentlich preisgünstiger als Zweitaktöl. Nur muß man sich da wirklich beim Mischen Mühe geben, mit in den Tank kippen und drauftanken wird da nichts draus! Weniger Ölkohle mag sein, da hab ich keine Erfahrungen.

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

  • 15W40 ist normales 4-Takt-Motorenöl, welches preiswert (5 Liter für 5€ - bei Kaufland) ist


    die Ölkohle hält sich aufgrund des höheren Flammpunktes dieses Öl´s gegenüber 2-Takt-Öl sehr in Grenzen, da das Öl "bis zum Schluß" schmiert, und nicht im Brennraum verbrennt... dadurch vergrößert sich natürlich die Abgasfahne (aber, ich gebe lieber Rauchzeichen, als das mein Motor die weiße Fahne zeigt und klemmt, bzw. nen Lagerschaden hat)


    Natürlich muß man 15W40 vormischen. D.h., man nimmt sich eine Literflasche (z.B. vom 2-Takt-Öl), füllt diese mit 1/2 Liter Sprit, und 1/2 Liter Öl. Dann schütteln, bzw. einfach im Motorraum mitführen - dadurch wird das zu einem schönen Gemisch. Zu beachten ist nur, das man jetzt nur 1/2 Liter Öl hat (!). Damit kann man dann so tanken, wie mit 2-Takt-Öl. :zwinkerer:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • @little:


    Wegen deiner Frage, wo's eigentlich hingehen soll.
    Grundsätzlich geht's in den Norden, also Schweden, Norwegen und Finnland - glaubt aber nicht, dass es da oben kühler als hier ist, Lufttemperaturen von um die 40°C sind da kein Thema!!!
    Pro Tag habe ich mir eigentlich Strecken von ungefähr 500km vorgenommen, und bis Nord-Norwegen wollte ich schon kommen.
    Ach so, little, was ich noch fragen wollte: Sollte man, laut deinen Erfahrungen, bei 40°C Lufttemperatur nur Gebirgsstrecken mit Vorsicht genießen oder sollte man bei solchen Temperaturen generell mehr Pausen machen???


    Aber noch mal eine andere Frage: Wie verhält sich das Autobahnverhalten, wenn ich einen Sportluftfilter eingebaut habe. Gibt's speziell dabei irgendwas zu beachten???


    Könnte vielleicht der Einbau einer Motortemperaturanzeige helfen, den Motor im Sommer nicht zu überlasten?

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

    Einmal editiert, zuletzt von Gunnar ()

  • :dududu:  TrabsCabri
    Der motor meines trabis wird 1X im jahr durchgescheckt ich bau doch kein schrott ein dafür fahr ich zuviel .
    meine motorleistung im jahr langt für andere 10 jahre.

    mit regenerieren meist kurbelwelle heißt nicht raus und rein sondern mit polieren und ultraschallbad sowie haarrissprobe sowas dauert schon einige kisten bier dafür ist er dann aber wieder top


    und moin

  • :hä: @ Peter wie günstiger ?
    habe gerade ein faß mineralisches 2t oel gekauft (60l wegen frachtfrei)
    lieterpreis 3 euro inkl. moms das hällt nin gutes halbes jahr


    tut euch doch mit 2oder 3 zusammen und teilt euch auch ein faß günstiger geht nich


    moin


  • Aus mehereren Italienfahrten (Luft auch mal über 40 Grad) kann ich nur sagen. Sinnige Fahrweise (80-90), und alle 100km eine kurze Pause schonen Mensch und Maschine. :zwinkerer:


    Da Sportluftfilter gereinigt werden müssen, würde ich die normalen empfehlen. Irgendwo stand mal eine Rechnung, wieviel Liter Luft auf 100km durch deinen Motor gehen - und es waren nicht wenig. Wenn dann die Luft nicht richtig gefiltert wird, wirken winzige Staubkörner wie Schleifpapier. :winker:


    Willst du jeden Tag 500km fahren? :staun:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • Also ich nehme jetzt mal nicht auseinander, welche Vor- und Nachteile verschiedene Mischungsverhältnisse bzw. Öl-Sorten haben..


    Nur mal 'n Hinweis für Leute, die überlegen, sich "Randgruppen-Fahrern" anzuschließen, die mit utopischen Mischungsverhältnissen oder Ölsorten fahrern:


    Der Trabant ist gebaut für ein Mischungsverhältnis von 1:50 und für 2T-Öl.. ..und die werden sich schon was bei gedacht haben ;)


    Wir brauchen jetzt keine neue Diskussion darüber zu beginnen, hat alles sein (teilweise berechtigtes) Für und Wieder..


    nur wer auf "nummer sicher" gehen will, ist mit den Werksangaben auf jeden Fall auf der sicheren Seite!

  • @ Chris601:
    :genau: , good posting, hätt´ ich nicht schöner sagen können.


    Da es immer wieder Themen gibt, die nicht eindeutig geklärt werden können, ist es interessant, welche Ansätze verfolgt werden und vor allem mit welchem Erfolg. Mit Werksangaben kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen, aber außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliches Handeln.
    Da ich auch zu den etwas experimentierfreudigen Naturen gehöre, probiere ich von Zeit zu Zeit etwas aus, um Schwachstellen abzustellen.
    Ob meine Gedanken richtig sind, kann ich also noch nicht jetzt, sondern erst nach einem Langzeitversuch sagen. Auch kann und will ich mich nicht beschweren, wenn´s in die Hose geht, das ist halt mein persönliches Risiko dabei.
    Selbstverständlich gibt es auch für die andere Marschrichtung genausoviele vernünftige Argumente, die ich auch mit großem Interesse verfolge. Für den Selbstversuch muß man sich freilich für eine Richtung entscheiden.
    Über Erfolg, aber auch Mißerfolg, werde ich mich an dieser Stelle schon äußern, dabei mache ich es ja nicht davon abhängig, ob mir Heerscharen hinterherlaufen ... :zwinkerer:

  • warum willst du dich, TrabsCabri, unbedingt mit mir streiten, bleib doch einfach mal sachlich!



    Zitat

    Original von TrabsCabri
    @ Little


    kippst du eigentlich in ein "Westauto" von 1980 jetzt auch statt 5Liter nur 2,5 Liter Motorenöl auf - weil ja die Öle inzwischen besser geworden sind?
    lt. deiner Rechnung müßte das so sein (1:70=0,014 Liter Öl auf 1 Liter Sprit - bei 1:33 sind es 0,03 Liter... mehr, als das doppelte)


    das 2 und 4-takter im funktionsprinzip der motorschmierung etwas anders sind muss ich hoffentlich nicht erklären??!!

    Zitat

    Original von TrabsCabri
    Wie schon aus "Werner" bekannt:


    "Mit dem Öl nicht spaaaaaaaasam sein." :winker:


    Nehmt´s nicht persönlich, und fahrt ruhig mit weniger Öl, als vom VEB Sachsenring empfohlen. Im übrigen, wenn das so gut wäre, wäre es damals mit Sicherheit mit 1:70 freigegeben worden, und derjenige wäre "Held der Arbeit" geworden. (wegen Ressourcenschonung undso...) :zwinkerer:


    das habe ich auch schon zig mal geschrieben!!!!


    weniger öl als vorgeschrieben geht deswegen, weil das öl wesentlich besser geworden ist!!! (nachzulesen in "plaste, blech und planwirtschaft") und wegen dem geringeren einsatz des durchaus schädlichen öls sind die alten motren heute leistungsfähiger und halten länger. man muss sich eben nur nach der logig richten, mal eins und eins zusammen zählen und es mal ausprobieren!!! und dem sinn, der logig und der technik ist es völlig gleichgültig was die "alten hasen" (die hatten ja noch nicht das gute öl" und die kfz-mechaniker (dewegen repariere ich meinen trabi selbst, weil ich selbst nicht dümmer bin wie ein kfz-mechaniker) sagen!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Little ()


  • 500 km am tag sind kein problem!



    was der sportluftfilter mit der reinigung zu tun hat, ist mir unklar.


    soll man den originalen nehmen, weil man den 5 mal unterwegs wechseln kann???????????????


    die üblichen sportluftfilter filtern im übrigen besser wie der original und müssen ca. zwischen 20 und 80 tkm gereinigt werden.



  • normale belastung (also keine gebirgspässe) sind auch bei 40 grad null problem und man braucht nur zum tanken halten...


    dass das bei TrabsCabri nicht geht, liegt an seinem mischungsverhältniss :winker: :winker:




    ein motortemperaturanzeige hilft natürlich außergewöhnliche belastungen sicherer festzustellen. die idee habe ich auch immer gehabt, bin aber beim schrauben immer mit wichtigeren dingen beschäftigt gewesen...

  • Zitat

    Original von TrabsCabri


    Ps.: wenn ich 1:33er Motoren auseinandernehme, hab ich immer ölige Hände (mit 15W40 übrigens auch ganz wenig Ölkohle) bei 1:50er Motoren war alles total trocken... soviel zu 1:50 :winker:
    (ich würde mal hier ansetzen, bei der Ursachenforschung zu festgehenden Motoren)


    genau dass habe ich gemacht. ich habe auch ettlich motoren fest gefahren. zuerst haben sie nur geklinkelt und hatten leichte klemmer, dann habe ich natürlich mehr öl in den tank gekippt und mich gewundert, warum nach jedem öl nachkippen, dass klinkeln lauter wurde und die klemmer in kürzeren abständen kamen.


    nach einigen hundert kilometern hatte ich ne mischung von 1:10 im tank.....


    erst 2 bis 3 motoren später, nachdem ich lange darüber nachgedacht habe, "plaste, blech und planwirtschaft" gelesen habe UND angefangen habe 1:70 und weniger zu fahren, habe ich NOCH NIE WIEDER einen motor bei meinem trabi oder einer meiner freunde, die auch 1:70 fahren gewechselt!!!


    dass öl soll den motor schmieren. das heutige deutsche mineralöl und super machen das bei einer mischung von 1:100 VÖLLIG ausreichend.


    mit 1:70 ist man auf der SICHEREN seite!!! alles mehr ist ZUVIEL und erhöht die klinkelneigung, weil das öl im sprit die zündtemperatur herabsetzt und sich vermehrt ölkohle im motor und im auspuff ablagern kann. zudem strapaziert das viele öl den geldbeutel UNNÖTIG!!!

  • @ little
    Ich habe auch ettliche motoren festgefahren den letzten bei 34 grad aussentemparatur der motor hatte erst 43658.3 runter
    habe AUCH MEHR ÖL rein gekippt und mir ist aufgefallen dass er wesentlich mehr klingelte als vorher und promt nach 5 km wieder blokiert und das im vierten bei 60 kmh. nach einer stunde pause und 5km das gleiche :zornig: :zornig:
    Habe jetzt die mischung 1:70 drinne( austauschmotor ist aber schon ein toter ) bei einem motor der schon schauert und rasselt der läuft immer besser fahre jeden tag 130 km und die mit 3/4 gas stellung der hat noch keine symtome zum fressen gezeigt und er läuft sogar seine 120 was er vorher fast nicht mehr schaffte :top:

  • So, zuerst einmal muss ich feststellen, dass ihr euch irgendwie nur angiftet und zum Teil die Argumente den Anderen Gegenüber als (unpassende) Provozierung aussprecht. Außerdem nehmt doch mal nicht alles gleich als persönlichen Angriff!!! Das ließt sich eher wie ein Streitgespräch als eine Sachliche Diskussion oder gewinnbringender Erfahrungsaustausch!!!


    Desweiteren finde ich dieses Thema hochinteressant, da es jeden 2-Takt-Fahrer betrifft und das Öl nunmal das Herzblut des Motors ist!!! Somit kann man genau an dieser Stelle viel verbessern oder vermasseln! Bleibt also bitte sachlich ohne irgendwelche persönlichen Angriffe oder Vorwürfe und sammelt und begründet weiter solch interessanten Erfahrungen! :top: :top: :top:


    @ Little


    Wenn ich das richtig verstanden habe, rätst Du also folgendes:


    1. Da das Öl besser geworden ist, reicht weniger für die Schmierung aus. Somit sollte man lieber hochwertiges Öl fahren als das Mischungsverhältnis zu erhöhen.


    2. Durch die geringere Ölmenge verringert sich die Klingelneigung (zwecks höherer Zündtemperatur) und der Motor hält länger.


    Naja, die Öle sind wahrlich besser geworden. Ich werde die Klingelneigung in Abhängigkeit des Mischungsverhältnisses mal testen.
    Aber eine 1:100 werde ich aus Vorsicht nicht probieren.


    Eine Frage aber mal noch. Was für Öl nimmst Du da??? Teilsysnthetisches 2T?


    Trabs Cabri


    Weißt Du was bei dem 4T Öl anders ist??? Vielleicht verändert das den Zündpunkt anders als 2T Öl und hat somit andere Einflüsse auf die Klingelneigung!?! Oder ist das mineralische 15W40 vielleicht einfach von der Schmiereigenschaften her nur schlechter als z.B. teilsynthetisches 2T-Öl??? Hast Du da zufällig Infos zu???


    Al.75 :verwirrt:

  • @ Al


    der Flammpunkt von 15W40 liegt höher, als bei 2T-Öl, somit wird das Öl nicht vollständig verbrannt, bleibt aber sogutwie flüssig


    2T-Öl verbrennt fast vollständig, hinterläßt jedoch dadurch jedoch die bekannte Ölkohle


    @ Little


    die Mischungsverhältnisse wurden zu DDR-Zeiten in Sibirien bzw. in Ägypten getestet - an diesen Touren nahmen Trabant, Wartburg, W50, Robur und MZ (ES) teil... es gab zu keinem Zeitpunt Probleme mit 1:33 :winker:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • @ TrabsCabri
    Ok, da komme ich gedanklich mit. Also ist 15W40 für die Ölkohle besser.
    Aber trotzdem mal eine Frage. Wenn es dann nicht verbrennt und relativ viel davon flüssig bleibt und ausgestoßen wird, wo geht das Öl dann hin?
    Setzt das dann den Auspuff mehr zu, oder was passiert mit ihm?

  • :zwinkerer: im Motor bildet 15W40 kaum Ölkohle, und im Auspuff sehr wenig - allerdings ist die "Nebelleidenschaft" (besonders im kalten Zustand) höher, als mit 2T-Öl ... :winker:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • Nun auch noch meinen subjektiven "Senf" dazu:


    1. Mir ist es noch nie "gelungen", einen Trabi-Motor festzufahren


    2. Ich fahre 1:50 im Stadtverkehr und 1:40 auf sommerlichen Langstrecken, nutze dabei immer moeglichst gutes Oel (z.B. Addinol MZ406)


    3. die meisten von mir bisher zerlegten Motoren (welche von anderen Leuten festgefahren wurden), sind den "Oeltod" gestorben. Hier muss ich Littles Erfahrungen zu 100 Prozent zustimmen. D.h. zu viel schlechtes Oel führt zu festgebackenen oder verklebte Kolbenringe die dann zu einer Undichtheit zwischen Koben und Zylinder fuehren. Die folge sind dann Abgase, die in das Kurbelgehaeuse druecken, dort Oelkohle hinterlassen welche dann die Lagerkaefige angreifen...


    4. Wichtig ist es, auch den Verschleiss zw. Kolben und Zylindern im Auge zu behalten. Ich fuehre neuerdings bei Motoren mit > 40Tkm oder unbekannter Laufleistung bei der grossen Durchsicht eine Messung des Einauspiels durch (INTO-Messgeraet). Wenn hier die Verschleissgrenze erreicht ist, werden die Zylinder neu ausgeschliffen und mit Uebermasskolben versehen.


    5. Motorklingeln wird zwar von bestimmten Benzinsorten und besonders oeligen Mischungsverhaeltnissen beguenstigt, aber nicht primaer verursacht. Die Hauptursachen sind: Zu hohe Verdichtung (Oelkohle an Kolben und Zylinderkopf, Übermasskolben ab 2. Schliff in Verbindung mit 7,8er Zylinderkoepfen), schlechte Spueleung (zugesetzter Auspuff/Schalldaempfer) und zu mageres Benzin-Luftgemisch (Nebenluft, falsche Vergasereinstellung, zerdreckter oder verschlissener Vergaser).


    Wie gesagt, mir ist es noch nie "gelungen", einen Motor festzufahren. Meine aktuelle Maschine mit Sparvergaser 28H1-1 läuft bei 1:50 mit Normalbenzin klingelfrei! Ich freue mich, dass es heute gutes Oel gibt, welches mit weniger Verbrennungsrueckstaenden besser schmiert. Damit erreiche ich bei dem vom Werk vorgegebenen Mischungsverhältnis eine bessere Schmierung mit weniger Verbrennungsrueckstaenden. Warum soll ich da bitte schoen unterwegs ins "Risiko" (z.B. 1:70) gehen?