Max. Verdichtung aus Serienköpfen?

    Damit man nicht aneinander vorbei redet: Es ist wichtig, welche Temperatur man betrachtet. Mit der Verdichtung steigt logisch die maximale Gastemperatur (und damit die Neigung zur Selbstentzuendung des Gases), allerdings faellt die Temperatur des Zylinderkopfes, da aufgrund der verkleinerten Brennraumoberflaeche weniger Waerme auf diesen uebergeht.


    Dieser Zusammenhang ist zwar nicht so ohne weiteres zu erkennen, wurde aber fuer den Trabantmotor experimentell schon vor weit ueber 20 Jahren wissenschaftlich bestaetigt.


    Uebrigens ist damit auch der rel. schlechte Wirkungsgrad des Wankelmotors (und vermutlich auch des Kugelkolbenmotors) erklaerbar: Diese Motoren besitzen eine extrem grosse Brennraumoberflaeche, welche einerseits das Gas stark abkuehlt (und so den Wirkungsgrad des thermodynamischen Proszesses verschlechtert) und andererseits wiederum zu einer grossen thermischen Belastung der Mechanik fuehrt, was wohl zu den seinerzeit bekannten Abdichtungsproblemen gefuehrt hat.

    Das ergibt widerrum Sinn. Nur wenn ich bei Serienköpfen was abdreh, wird die Fläche nur geringfügig kleiner im gegensatz zu nem Tuning Kopf mit kleinerem Durchmesser.


    Postkugel: Ah mal ne Frage zur Zündung. Die günstigste Kennfeldzündung ist doch auch für bearbeitete Motoren ganz gut geeignet oder? Besser als ein Fester Zündzeitpunkt denk ich mal.



    Mfg Timo

    Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei. Das die Verdichtungswärme steigt ist wohl klar. Aber was denkt ihr wo die Hauptwärme herkommt. Aus der Verdichtungswärme? Wohl kaum. Wir reden hier vom gesammtwärmehaushalt. Die Verlustwärme bei der Verbrennung und Expansion macht die grösste Wärme aus. Wenn man nun den Wirkungsgrad steigert geht mehr Energie in Bewegung über als vorher. Damit wird die zu Verfügung stehende Energie weniger in Wärme umgesetzt. Damit steigt die Leistung und sinkt Temperatur.
    Das man die Verdichtung nicht unbegrenzt hochsetzten kann ist bekannt. Aber Die Klingelneigung allein von der Verdichtung abhängig zu machen ist verkehrt. Diese ist auch von der Kopfform, den dynamischen Prozessen, Gasgeschwindigkeiten und Turbolenzen abhängig. Weiterhin auch von externen Komponenten abhängig wie z.B.Gemischbildung, Füllung, Zündung oder Falsch-/Fehlspülung.


    Die meisten beobachtungen und annnahmen sind oft fahrlässig ungenau.
    Meistens werden die Motoren nicht nur in der Verdichtung geändert, sondern auch im Gasdurchsatz und Drehzahl. Oft wird dann was behauptet was ganz andere Ursachen hat. Zum Beispiel die Temperaturfrage. Da wird schon mal 500 oder 1000 Umdrehungen mehr gedreht. das sind dann schon mal 15-20% mehr verbrennungen. Na dämmerts?


    Gruss 2TViper :2tviper:

    2Stroke, Because one stroke isn't enough and four strokes waste two (many). :grinser:
    Motoren laufen fast immer, nur wie sie gehn ist eine ganz andere Frage. :zwinkerer:
    "...dafür, was wir alles getuned haben, läuft der Motor noch relativ gut..." :grinser:


    Schnellster Zweizylinder-Trabant Anklam 2008

    Kurz und knapp. Ein gemachter Motor der entsprechend mehr Leistung hat Entwickelt auch mehr Wärme. Das es da zick Faktoren gibt stimmt schon.



    Mfg Timo

    Aber eben nicht 1:1. kommt eben auf den Wirkungsgrad an.


    Gruss 2TViper :2tviper:

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    Motoren laufen fast immer, nur wie sie gehn ist eine ganz andere Frage. :zwinkerer:
    "...dafür, was wir alles getuned haben, läuft der Motor noch relativ gut..." :grinser:


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    Wühle seit Monaten mühselig im Forum wegen Drehmomenterhöhung bei niedrigen Drehzahlen. Kleine Ergänzung zu diesem Alt-Beitrag: Erste, vor über 100 Jahren, auch sehr schwere und deshalb stationäre Dieselmotore waren 1: 250 verdichtet. 1:14 waren Mitteldruckbenziner von Audi; mehr Verdichtung brachte viele Nachteile. Warum "modernste" Benzindirekteinspritzer nicht höher verdichten??? Am Diesotto wird ja gearbeitet. Gruß!

    Mit was für einem Treibstoff möchtest du dann fahren? Da benötigt es dann etwas mit viel Oktan. Methanol?

    Biete feines Glasperlstrahlen. Zylinderköpfe, Riemenscheiben, Vergaser, Schrauben etc.
    Bei Interesse bitte PN.

    Mit norm. Köpfen ist nicht mehr als ca.9,5 machbar.Du kannst "Nachbauköpfe kaufen,bei denen Du dann 1:12 oder mehr realisieren kannst.
    Aber mal ehrlich,für das was Du vorhast,sind warscheinlich so 25-50 Prüfstandsläufe notwendig,damit das alles zusammen passt.Aus dem Ärmel wird wohl hier keiner eine Lösung parat haben.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

    Zitat von Tüftler

    Hallo Tüftel! Das war ein Beitrag von 2007. Oder war ich mit Deiner Anfrage gemeint? Wenn ja, möglichst Super oder Super Plus. Gruß!

    Ja dein Beitrag war ja nicht von 2007. Aber Dieselmotor mit Benziner lässt sich auch nur sehr schlecht vergleichen... Wenn du zu hoch verdichtest detoniert dir das Gebräu unkontrolliert und es wird sehr schnell unschön werden. An Moped Motoren in den Regionen um 50ccm komme ich auch mit 1:15 und humanen Steuerzeiten halbwegs klar. Brennraumeinsätze kann man auch für die Originalköpfe selber machen.


    Was ist denn überhaupt das Ziel? Verstehe das nicht ganz.

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    Danke, Fg601.


    Tüftel: Mein 2-12-2012-Beitrag war nur als "Suche" gedacht, aber nicht um dort den Faden weiter zuspinnen. Die "Verdichtungsbeispiele" sind nur Anhang. Vielleicht wusste irgendeiner noch nicht, wie es unter dem Herrn Diesel so angefangen hat.


    Gruß!