• Hallo,


    habe meine Reifen jetzt auf 1.8 bar laufen. Ist das okay?


    Dirk (stelle soviele Fragen, da ich in der Tat ein Trabi-Grünschnabel bin)

    Ich trage die Brille aus optischen Gründen.

  • Hi Herne,
    ich persönlich fahre ringsum immer rund 1,5 kp/qcm und die M+S im Winter mit 1,7 kp/qcm. Zu hoher Reifenluftdruck geht extrem auf die Karosserie und vorallem auf die Achsteile usw. Der Hersteller gibt die nachfolgene Aufstellung vor - bedenke Reifengrößen beeinflussen NICHT den vorgeschriebenen Reifenluftdruck.


    Bereifung: 5.20-13 oder 145 SR 13
    Reifenluftdruck in MPa (kp/qcm):
    Limousine und Universal, vorn: 0,14 MPa (1,4 kp/qcm)
    Limousine, hinten bis 335 kg Nutzmasse: 0,14 MPa (1,4 kp/qcm)
    Limousine, hinten bis 385 kg Nutzmasse: 0,16 MPa (1,6 kp/qcm)
    Universal, hinten bis 310 kg Nutzmasse: 0,14 MPa (1,4 kp/qcm)
    Universal, hinten bis 390 kg Nutzmasse: 0,17 MPa (1,7 kp/qcm)
    Bei M- und S-Bereifung ist der Luftdruck um 0,02 MPa (0,2 kp/qcm) zu erhöhen.

  • gabs da nicht hier schon mal ne diskussion???


    ich habe jedenfalls mal was von 1,8 bis 2 bar gelesen. (kann leider nicht mehr sagen wo)


    ich selbst fahre zwischen 1,8 und 2 bar.


    im übrigen ist der reifenluftdruck zu 95% vom fahrzeuggewicht abhängig.
    man sollte also selbst mal auf seine reifen achten und wenn sie mehr an den kanten abgefahren sind, war der druck zu niedrig und wenn sie in der mitte schneller abfahren, dann war der druck zu hoch.


    spätestens nach einem reifensatz sollte dann jeder den für sich passenden druck raus haben....

  • Hi Little, ich habe hier mal die Daten aus der Original-Bedienungsanleitung vom 601er Modell 1988.
    Technische Daten, schaue bitte hier unter "Räder und Bereifung" (Hyperlinks oben auf der HTML-Seite)

    Einmal editiert, zuletzt von charlie601 ()

  • beim Reifendruck sollte man nicht so nach der Betriebsanleitung gehen, die Reifenmischungen waren zu DDR-Zeiten anders und ein zu niedriger Reifendruck geht auch auf den Sprittverbrauch, jeder soll sellbst rausfinden wie er es am bessten findet, weder mit niedrigen Reifendruck, das hat oft ein schwammiges fahrgefühl und höheren Sprittverbrauch zu Folge oder höheren Reifendruck, der geht teilweise auf die Lage und Karosse, aber das Fahrverhalten ist meist deutlich besser. Der reifendruck sollte sich in einem bereich von 1,6-2bar bewegen.

  • :top: moin auch grobe regel für jedes fahrzeug 1bar plus fahrzeuggewicht also beim trabi leer 1,4 voll 2,0 bar bei winterreifen plus 0,2bar .fahr einfach und kuck wie die reifen greifen (beschleunigen bremsen) kommt dir der brensweg recht lang vor nim einfach mal 0,3bar luftdruck raus und probiers nochmal ist es dann besser hast du deinen optimalen luftdruck gefunden.
    m.f.g. ede

  • @ Prof., ich dachte eigendlich auch, d.d. Reifenluftdruck von den zulässigen Gesamtgewichten des Fahrzeugs abhängig ist. Physikalisch gesehen sehr einleuchtend. Inwieweit die Reifenmischungen des Materials ausschlaggebend sind, darüber fehlen mir echt die Kenntnisse(?). Ich kann auch nicht sagen, welche pionierhaften Veränderungen bezüglich der Zusammensetzungen der Reifenmischungen zwischen 1990 und 2003 stattgefunden haben (Formel 1 und DTM mal ausgeklammert). Es wurde im Osten natürlich nicht alles nur mit Lumpen und Sägespäne zusammengepresst, sonst hätten die Zonis mehr Reifen auf dem eigenen Markt im Angebot gehabt. Oder?

  • ich will nicht sagen, das die Reifen zu DDR-Zeiten Müll waren, aber selbst heute ist jeder Reifen anders. Fahr mal im Regen einen Dunlop SP2000 und ein Pirelli P7000, da wirst du sehr große Unterschiede feststellen :verwirrter:.

  • Zitat

    Original von ede
    :top: moin auch grobe regel für jedes fahrzeug 1bar plus fahrzeuggewicht also beim trabi leer 1,4 voll 2,0 bar



    also 1 bar plus gewicht(650kg) sind bei mir 651 bar.
    rechnet man 1 bar plus 0,65 t komm ich auf 1,65 bar.


    wie man also bei dieser rechnung auf 1,4 bis 2,0 kommt ist mir noch nicht ganz klar. :winker:



    ansonsten muss ich deutlich betonen, dass die ddr reifen im vergleich zu heutigen qualitäten SCHROTT waren. oder anders ausgedrückt: es haben pionierhafte Veränderungen bezüglich der Zusammensetzungen der Reifenmischungen zwischen 1990 und 2003 stattgefunden.


    ich weiß auch, was für ein luftdruck in der bedienungsanleitung angegeben sind, habe trotzdem mal was anderes für radialreifen gelesen...

  • Moin :)


    muss bei mir nochmal nachschauen. Neue Reifen hat der Vorbesitzer draufgezogen und es scheinen West-Produkte zu sein. Mit 1.4 fährt es sich leicht schwammig. 1.6 wäre wohl der passende Kompromiss :)


    Dirk

    Ich trage die Brille aus optischen Gründen.

  • Hallo Little,
    die Rechnung von Dir ist schon fast richtig. Du musst nur beide Achsen getrennt berechnen. Die Eigenmasse fahrfertig beträgt beim Universal 650 kg, bei der Limousine 615 kg. (Einige kg Unterschied hat der S bzw. S de luxe - ist hier jetzt unwichtig.)


    Gehen wir mal von der Limousine aus:
    - Gesamtmasse: 1000 kg
    - Eigenmasse, fahrfertig: 615 kg
    - Nutzmasse: 385 kg
    --- Vorderachslast (unbelastet): 363 kg
    --- Vorderachslast (belastet): 450 kg*
    --- Hinterachslast (unbelastet): 252 kg
    --- Hinterachslast (belastet): 550 kg*


    = belastete Vorderachse: 1 bar plus 0,450 t ergibt aufgerundet 1,5 bar
    = belastete Hinterachse: 1 bar plus 0,550 t ergibt aufgerundet 1,6 bar


    Warum Sachsenring auf der Vorderachse abrundet und die Hinterachse aufrundet(?) entzieht sich meiner Kenntniss.

  • Die Werksangaben halte ich für zu niedrig.
    Auch bei anderen Autos, mit denen ich längere Zeit unterwegs war,habe ich nachträglich in die Reifen gehaucht.
    Beim Trabi heißt das konkret: Vorderachse 1,8-1,9 bar, Hinterachse 1,9-2,0 bar.
    Das scheint zwar auf den ersten Blick ziemlich viel, aber damit schwimmt der Trabi kaum noch, und die Reifen fahren sich noch gleichmäßig ab.
    Warum aber soll diese Maßnahme aud die Karosserie Einfluß nehmen ?
    Ich denke mir, daß der Unterschied nicht größer sein dürfte, als der von ausgelutschten Stoßdämpfer zu frischen Exemplaren?

  • Das hört sich ja alles gut an, aber doch nur bei Radialreifen. Bei Diagonalreifen würde ich persönlich nicht über 1,6 gehen, immerhin verformt sich die Lauffläche bei D.-reifen stärker, oder???

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Wer fährt denn noch Diagonalreifen :roteaugen:...


    Nö, Diagonalreifen habe ich auch mal ne Zeit lang gefahren, ich weiss aber, warum ich es nicht mehr tue...


    grössere Fahrgeräusche
    Trabi hat um einiges mehr Durst (ca. 1 l mehr)
    Fahrverhalten in Kurven - na ja....


    Ich hab immer 2 bar drin gehabt, vorne sind sie gleichmässig abgefahren, hinten "stufenförmig", d.h. sie waren wohl mit langen Autobahnstrecken und guter Beladung etwas überfordert.


    Kleine Rechnung noch:


    Pro 100 km 1 l mehr: ca. 11 Euro auf 1000 km, bei 10000 km sind die Reifen längst noch nicht fertig, du hast aber ca. 110 Euro mehr als mit Radialreifen verbraucht, die du dir zu diesem Geld schon fast hast kaufen können.... :grinser: Also nicht am falschen Ort sparen, Radialreifen = mehr Komfort und mehr Sicherheit.


    Übrigens bietet auch Pneumant Reifen in der Trabi-Kategorie an, also ist es immerhin auch etwas stilecht :top:

  • Also die Reifeninnendrücke, welche vom Fahrzeughersteller Sachsenring vorliegen, gelten für alle Reifen (unabhängig, ob Diagonal oder Radial) mit gleichen Werten. Alles nachzulesen in: (1) Betriebsanleitung; (2) Wie helfe ich mir selbst; (3) Ich fahre einen Trabant und (4) Reparaturhandbuch.


    Warum soll das lauwarme Wasser (Reifeninnendruck für den Trabi) neu erfunden werden?


    Diagonalreifen verursachen bedeutend weniger Rollgeräusche als Radialreifen, da sie eine viel geringere Lauffläche besitzen. Sie sind auch sparsamer im Verbrauch.


    Radialreifen mit ihrer größeren Lauffläche sind gegenüber der Diagonalreifen eindeutig fahrstabiler, gerade gegenüber Kräften welche achsial wirken (Kurvenfahrten etc.).


    Nehmt es bitte nicht als Gängelei oder Bevormundung, aber der Charlie fährt seit über 20 Jahren Trabant. Er hat in diesen Jahren Erfahrungen auf einigen hunderttausend Kilometern sammeln können und gibt sie auch gern weiter. Ob sie angenommen werden(?), liegt natürlich rein in eurer Entscheidung.


    Eine interessante Wissensquelle für Neueinsteiger, aber auch für alte Hasen, bietet die Adresse: www.trabitechnik.de

  • natürlich machen wir dass hier nicht.


    aber ich selbst bin nur so weit gekommen, weil ich nicht alles pauschal geglaubt habe, auch wenn es in 4 büchern steht!


    das sind meine erfahrungen :lach:


    1,6 für radialer ist meinen erfahrungen nach zu wenig.