Sandstrahlen - selber machen möglich???

  • Hallo,
    ich habe immer mal wieder irgendwelchen kleinen Teile zum saubermachen. Damit dann immer zum nächsten Sandstrahlbetrieb (30 km) das ist doof. Ich habe einen Kompressor, da muss doch was gehen. Habe mich mal bei EBAY umgeguckt und überlege was da gehen könnte. So wie ich das sehe, braucht man da doch nur eine Sandstrahlpistole ??? Dann noch Strahlgut (z.B. Glasperlen oder was eignet sich ?? ). Braucht man den noch mehr? Wie kommt das Strahlgut in die Pistole? Bei Ebay ist da einfach ein Schlauch nach unten.
    Vielleicht kann Anne ja mal ein paar Betriebsgeheimnisse verraten ???


    Meine einfachen Fragen daher:


    Welche Pistole sollte ich kaufen?
    Welches Strahlgut sollte ich benutzen?
    Mit wieviel Bar - Druck wird gestrahlt?
    Könnte man dann nicht auch ein ganzen Auto strahlen (würde natürlich an sich zu Sandstrahl Örtel und Anne gehen, ist aber leider zu weit wech :( )


    Danke für die Hilfe.

  • Sorry, also ich verrate hier nix, weil gerade solche Leute wie du am Ende mit pipi in den Augen bei uns stehen und wird verzogenes Metall auch nicht wieder grade strahlen können.


    Hier haste mal ne Übersicht zu den verschiedenen Strahlgütern.


    Und wenn du ni mal weist wie das Strahlgut in die Pistole kommt, solltest du es wirklich sein lassen.

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • war klar anne @ pippi oder anders gesagt konkurenz wird nicht geduldet.....


    er sprach von kleinen teilen..


    ich kenne viele die kleine geräte haben und da hat sich noch nie was verzogen!


    Bsp.: das emblem vorne am 600erter hatte ich strahlen lassen und nix verzogen ausser den löchen die nachher drinne waren :grinser: das waren aber rostlöcher!

  • sorry, ich spreche aus Erfahrung und sag ni das die Konkurrenz schlecht ist, aber frag mal TrabiG40 - seine Alufelgen haben wir gestrahlt und er war happy. genauso war Poku bei uns und ich hab noch keine Klagen gehört.


    Es geht auch um die Ahnung die man braucht um zu strahlen. wenn beispielsweise ne 353er Motorhaube durch strahlen verzogen ist, können wir die auch ni wieder grade strahlen.


    Bei Kleinteilen etc. ist das was anderes da kann man ni viel falsch machen, aber Carsten sprach auch von ganzen Autos und davon rate ich ihm einfach ab. Kleinteile kann er mit Baumarkt-Kompressor und Pistole machen.

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  • @ Carsten35


    ich hab mit quarzsand aus dem baumarkt gestrahlt
    der schlauch an der pistpoe kommt in einen eimer mit dem sand
    wieviel Bar?: ich hab immer versucht mit 8 bar :verwirrter: nur leider waren es nich soviel veil der kompressor nich hinterher kam :traurig:
    zum schutz der augen hab ich eine gasmaske getragen, kannst aber auch nur taucherbrille und mundschutz machen.
    ich würde dir raten das im einen raum zu machen, dann kanste den sand wieder benutzen


    ich würde dir nur empfelen im äußersten notfall zu strahlen. nur da wo man sonst nicht hin kommt. das ist eine sch..ß arbeit!! der sand macht überall hin, von kopf bis fuß und dann noch die lautstärke vom kompressor. nein danke :beleidigt:


    aber versuch dein glück. viel spaß

  • Danke schon mal für die ersten Hinweise ...
    Ach ja, die Anne ... will einfach nicht ihr wissen teilen ... schaaaaaaaade; aber danke für den Link für das Strahlgut. Logisch würde ich zu Sandstrahl Örtel gehen, bin ja sicher Anne würde da einen Spezialpreis machen :) Nur Anne, Du bist einfach unerreichbar weit wech :( Ich selbst habe bei mir vor Jahren mal ein Scheunentor 6 * 4 Meter gestrahlt, habe dazu - was auch sonst - Sand genommen. Heisst ja schließlich Sandstrahlen dachte ich. Habe dass dann in eine Baumarktpistole mit Becherhälter getan. Naja, das war ein Krampf, der nasse sand :-(( Zuletzt habe ich dann für grobe Teile quarzsand genommen, geht besser ist trocken. Nur, das ist nicht so ganz wirklich richtig. Jetzt wollte ich mir ne vernünftige Pistole kaufen, da gibt es ja bei EBAY so einiges. Die haben auch auswechselbare Keramikdüsen. Weiss denn dazu jemand was näheres. Und ja, Anne, ich weiss wirklich nicht, wie das Strahlgut in die modernen Pistolen kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Profis da mit so einer Baumarktpistole mit Becherbehälter (ca. 300 - 400 g Inhalt) losstrahlen. Und so ein 25 kg Sack wird man ja auch nicht immer mit sich rumtragen :-((


    Wie auch immer, vom Strahlgut was Anne verraten hat, empfinde ich wohl Glasperlen als am geeignesten, weil die - wenn ich das richtig lese - am weichesten sind mit einer Härte von 6 - 7, die anderen haben mehr. Oder?
    Wozu nimmt man denn Wallnussschalen - wo gibt es die denn?


    Danke

  • ich hab mir nen pistole mit becher(ca. 15€) gekauft. reicht zwar nur 1-2min aber man hat ja zeit. dann noch quarzsand(6€ 40kg) feine körnung vom baustoffhändler und ab geht der peter. mit nem baumarktkompressor kannste eigentlich nie eine verformung hinkriegen, das schaffen nur die profis wenn se keine zeit und 15bar haben.

    The Killer in me, is the Killer in you.

  • wir haben keine strahl-pistolen, wir haben richtige strahlmaschinen (so würde ich es bezeichnen) und da passen paar säcke strahlgut rein. Und Glasperlen nimmt man eigentlich mehr zum veredeln, als zum dreck/ Rost entfernen.


    Man muss das ganze nur mal vom logischen angehen und gucken was mache ich mit sandstraheln. Thema Winkel, Druck, Strahlgut usw. Wenn man das verstanden hat, kann man auch ohne probleme strahlen.


    Carsten das heißt übrigens Oertel und ni Örtel.

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  • Ja ja alles schick bei der Anne ihren Dad! Der Mann macht gute Arbeit, kann ich nur zu raten. Anne suche noch jemand der meinen Lehren Trabimotorraum strahlt!

  • Wer baut und restauriert, kommt um die kleine Sandstrahlerei nicht herum.
    Ich möchte darauf nicht mehr verzichten müssen, da viele Dinge so schneller und vor Allem sauberer gelöst werden können.


    Mit Sand kann man strahlen bis der Arzt kommt, man verbraucht nur unnötig viel Luft, mehr nicht. Ich habe auch mal mit Quarzsand angefangen und es schnell sein lassen. Das ist wirklich nur was für dünnes Blech, Aluminiumgüsse und dünne Lackschichten. Für ne Stoßstange kannst du da schnell mal 30min. einplanen.
    Felgen, welche mehrere Farbaufträge haben, strahlt man z.B. mit Korund oder dieser von TV P50 angesprochenen Hochofenschlacke. (die habe ich aber noch nicht probiert) Dazu braucht man dann auch nicht 8Bar, da reichen auch mal 3...4Bar.
    Geht bedeutend schneller und der Kompressor stirbt nicht gleich den Hitztod.


    Zum Strahlen:
    Ich habe mir meine Sandstrahlkabine selber gebaut.
    Einfach eine ausreichend große Holzkiste bauen, in die auch mal ne Stoßstange passt oder ein Hilfsrahmen (ich habe Rückwände von Schränken benutzt - ist schön leicht und stabil und in den Ecken mit Holzleisten verstärkt und verschraubt).
    Obendrauf habe ich eine große Glasscheibe in einen Alurahmen eingeklebt, mit Scharnieren angeschlagen und eine Lampe innen montiert. Als Gestell dient nun das alte Untergestell eines alten Campingtisches, so kann man die Kabine "zusammenklappen" und in die Ecke stellen.


    Ob man komplette Fahrzeuge strahlen muß sei dahingestellt. Ich persönlich strahle nur Karosseriepartien welche tieferen Rost haben und Stellen, welche man ganz einfach nicht anders erreicht.


    Nur einfach so im Raum oder im Freien zu strahlen halte ich für unökonomisch, da man die Strahlmittel mehrmals benutzen kann. Außer halt bei einer kompletten Karosse.
    Atemschutz ist außerdem oberstes Gebot! Quarzsand ist der reinste Lungenkiller!


    Raven mit Emblemen und Sand hab ich auch schon Erfahrungen machen müssen....:


    anklicken:

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  • Also das Wichtigste und teuerste ist der Kompressor. Und daran würde ich auch nicht sparen! Pistole, Sand, Kabine (Selber bauen) …. sind da die geringsten Kosten.


    Wer herumfliegen Sand vermeiden will kommt um eine Kabine nicht rum. Anleitungen findet man genug in Internett. Ich selber wollte mir die arbeit nicht machen und kaufte mir eine (Alles für Kleinteile). Ein Kumpel baute sich eine Kabine aus einem alten Ölfass…mit nem kleinen Staubsauger, Handlampe, Lederhandschuhe und nee kleine Scheibe…. Fertig- und funzt prima. – Fantasie benutzen!


    Strahlgut: privat habe ich Hochofenschlacke und Quarzsand probiert. Hochofenschlacke ist sehr grob und finde ich für nicht sehr geeignet. Quarzsand ist da besser aber je nach Feinheitsgrad unter Umständen sehr staubig. Aber das Ergebnis bei Quarzsand sah immer gut aus!


    Aber das sind meine Erfahrung im Privaten - Bereich…


    LG Kolumbus

  • Kolumbus:
    Quarzsand ausm Baumarkt ist entstaubt. Der wird erst nach der 2. oder 3. Anwendung staubig. :zwinkerer:
    Wegen Kompressor:
    Am Kompressor ist ein ordentlicher Wasserabscheider obligat, sonst kann man alsbald in der Düse Sandburgen bauen. Da kommt dann der ordentliche Kompressor ins Spiel. Wird der nämlich zu heiß (Überlastung, Dauerlauf) kommt ordentlich warme Luft und somit Wasser ausm Kessel. Mein Kompressor ist nämlich eigentlich zu klein, aber ein zweiter Wasserabscheider regelt das, was der erste nicht schafft :grinser:

  • Ich hänge mich hier mal mit rein. Ich beabsichtige mir auch einen Kompressor zuzulegen, vor allem für die Hohlraukonservierung und andere Arbeiten. Sandstrahlen steht eher hinten an, sollte aber auch für kleinere Teile gehen (die größeren Teile schaffe ich lieber zum Fachmann).


    Nun ist für mich die Frage, welche Eckdaten ein Kompressor für den Privatbereich haben sollte, um für die oben genannten Arbeiten geeignet zu sein? Mit welchen Luft-Liefermengen ist das Sandstrahlen nicht/gerade so/gut möglich?

  • @TrabiG40 Kein Problem. Bring ihn nach WSW mit und holst ihn bei gelegenheit ab oder ich bring ihn nach Wolfslake mit :grinser: wegen Preis musst mal mein Dad anrufen und genau erklären was du willst und da sagt er dir den Preis und für die Transportkosten lassen wir uns auch noch was einfallen :grinser: :bäh: :grinsi:

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  • Matze


    200l/min reichen dicke fürs Konservieren, Lackieren und für kleine Sandstrahlsachen.
    Kessel rund 20L. (ich hatte mal einen Kessel vom Güterwagon (120L?) parallel zu dem kleinen Kompressorkessel geschaltet....der Kompressor brauchte ca 10min. um dort 8Bar draufzupumpen, aber dann gabs erstmal Luft in Mengen :grinser:)
    Richtige Verbräuche kommen erst beim Strahlen großer Teile zustande oder bei Luftwerkzeugen (Schlagschrauber, Schleifgeräte usw.).
    Mein Gerät ist ein kleines Profigerät von Schneider, nur mit Druckminderer und Manometer, außerdem ölfrei (man spart sich die Wartung mit dem Öl).
    Kam damals rund 450,- DM.

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  • Also meiner Meinung nach sind alle Kompressoren die man schafft alleine zu heben – Schrott!


    Wichtig ist: Kraftstrom(400V), 2 Zylinder und wenigstens 2 Anschlüsse für die Luftentnahme vom Kessel. Wenn man bei Schneider - Druckluft schaut und meine 3 Sachen sich zu Herzen nimmt bleiben nicht viele mobile Kompressoren übrig die in Frage kommen. Dann fallen solche Fragen wie Arbeitsdruck, Ansaugleistung oder Kesselgröße nicht mehr ins Gewicht….


    Druckminderer, Wasserabscheider oder Öler kann man immer noch nachträglich Kaufen (als Wandsystem) oder den Kompressor aufrüsten. Das gute an Schneider Druckluft ist das man nach der Garantiezeit auch für die Produkte immer noch Ersatzteile bekommt. Die Produkte von denen sind zwar teuer aber man hat was fürs Geld.


    LG Kolumbus


  • Ach wie schön das es schraubenkompressoren gibt die pumpen ruck zuck hab im schitt 10-12 bar auf der leitung liegen !

  • mit satzzeichen liest es sich bedeutend einfacher

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