Gewinde Reparatur am Motorflansch

  • Bei der ersten Begutachtung eines Motorgehäuses war mir ein leicht überdrehtes Gewinde am Flansch zum Getriebe (unten hinten) nicht aufgefallen. Nun, wo ich weiter Zeit und Geld investiert habe, bin ich mir nicht sicher, wie ich das am besten reparieren soll. Für einen Coil ist, meiner Meinung nach, nicht genügend "Fleisch".
    Meine Frage: wer von Euch stand bereits vor so einem Problem und wie hast Du das gelöst?

  • Doch doch, da ist genug Fleisch für einen HeliCoil o.ä.
    Habe ich schon mehrfach machen müssen.
    Mach doch mal ein Bild davon, wenn das doch zu knapp wird, dann würde ich mir das zuschweißen lassen und neu bohren.
    Oder aussen Material aufschweißen, Platz ist ja da genug.

  • Evtl ne Gewindebuchse einsetzen.

  • Aber gerade bei dünnwandigen Bauteilen verwenden wir nur Buchsen auf Arbeit, wo wir mit Coils schon schlechte erfahrungen gemacht haben.

  • Die Stelle am Gehäuse ist ja nicht dünnwandig, die Bohrung liegt aber recht nah an der Aussenkontur. Deshalb vermutlich seine Befürchtung, das könnte eng werden.

  • Habe mir die Stelle gerade mal angeschaut, kann man eigentlich beides nehmen zur Reparatur, auch fürn Coil ist da genug Material vorhanden.

  • Ist das nicht ein Durchgangsgewinde? Unterwegs würde ich da einfach eine längere Schraube nehmen und hinten eine Mutter drauf drehen...

  • Als Notbehelf schon, oder wenn es nicht auf die Optik ankommt, mir würde das aber stören.

  • Naja, war auch gedacht.... wenn ich unterwegs zBs. wegen Kupplungsschaden den Motor raus nehmen muss und mir es dann beim einbauen so ein Gewinde zerreisst. Dann könnte ich damit bis zur nächsten Motorrevision leben.

    enjoy the silence

    Einmal editiert, zuletzt von Andi ()

  • Das liest sich aber nun so, als ob der Kollege gerade über dem Motor her ist und nicht unbedingt unterwegs fest sitzt.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • nein. Das Gehäuse war (oder ist) für ein Ersatzteillager gedacht.
    Bei der ersten Begutachtung war das auch nicht aufgefallen.
    Eine längere Schraube mit Mutter ist mir keine Alternative. Zumal die Rückseite auch schräg ist. Also schlecht für eine Mutter.
    Eine Gewindehülse hätte mindestens M12. Egal wie, mache ich mir Gedanken, dass das Ohr reisst.
    An anderer Stelle habe ich mal ein Einschraubstück aus 10er Alu eingesetzt und neu gebohrt. Bei M8 bin ich mir unsicher.

  • sind wir jetzt doch so weit aus einem kaputten M8 Gewinde an unproblematischer Stelle ein Riesen Ding zu machen?
    Ein Helicoil rein und Ruhe ist. Beim auf schweißen kann es passieren das dir dann der Bohrer verläuft und oder man die Bohrungen nicht genau angezeichnet bekommt, da haste dann 100 Punkte.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Selbst im Serienfahrzeugbau werden Helicoils und Co. eingesetzt... z. Bsp. um vernünftige Befestigungspunkte in Alustrukturen oder Carbonteilen zu erreichen...

    Einmal editiert, zuletzt von JL ()

  • Richtig, weils umständlicher ist und vor allem mehr Original als solch ein Einsatz.
    Man kann billig reparieren, muss man aber nicht.
    Und Frank, der Flansch hat Stifte. Wird man wohl hinbekommen, ein Loch dort zu bohren, wo es auch hingehört.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fahrfusshebel ()

  • Bei Frei Hand bohren in Alu kommt das Loch nicht immer da hin wo es hin sollte, darum habe ich beim Zündgebergehäuse eine Bohr Vorrichtung trotz Standbohrmaschine.
    Ich find den Helicoil auch nicht billig, sondern sehr funktionell.

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  • Es ist einfach Stand der Technik (nicht die Einzigste) zur unkomplizierten Reparatur eines Gewindes, nicht jeder kann oder will das Schweißgerät raus holen. Umgehen können muss man dann damit dann ja auch noch und den richtigen Zusatzwerkstoff verwenden usw.