ABGASGUTACHTEN - grüne Plakette - Leistungssteigerung

  • Ich wollte einen leistungsgesteigerten Motor einbauen, damit ich auch mit der Einspritzanlage eine grüne Plakette bekomme.


    Der Mann von der Dekra sagte, das geht nicht mehr.
    Man braucht ein Abgasgutachten.
    In diesem muss der Motor im Trabant eingebaut und dann getestet werden.
    So wie früher, d.h. z.B. wo wie ich wollte 1.3er NZ mit Einspritzeinheit, dann grüne Plakette eintragen. Das ist vorbei.


    Hat schon jemand so ein Abgasgutachten gemacht?
    Eventuell sollten sich mehrere zusammentun um ein Gutachten bei einem bestimmten Motor anfertigen zu lassen?

  • Soweit ich weiss, müssen alle Komponenten aus einem Auto stammen. D.h. , da hat der Pfrüfer Recht, das Abgasgutachten hat der Motor, mit entsprechender Einspritzung/Vergaserbestückung + dazugehörigem Getriebe.
    Dann sollte das kein Problem sein.

  • Kosten Minimum 800 Euro. Wenn 10 Leute wären das für jeden 80 Euro.


    Und Euro 2 ist sowieso für Trabant ausgeschlossen (auch wenn ich einen Euro 4 Motor reinhänge) allein schön wegen dem fehlenden Aktivkohlefilter des Tanks.

  • Schön wärs wenn du einfach 10 Leute nimmst. Das Problem ist, das Abgasgutachten gilt dann nur für dein Auto. Von wegen, einer macht Gutachten und das geht dann für alle...is leider nicht.
    Das ist so wie eine Einzelabnahme für ein Eigenbauteil.


    Unsere Dekra in Wildau ruft ab 1200€ auf. Und das war der Üreis den sie mir vor 10 Jahren genannt haben, als ich mal vorsichtig nach einer Euro 1 gefragt hab. Es war also auch vor 10 Jahren schon so, dass man offiziell ein Gutachten brauchte.


    Es gibt noch Prüfer die es im Rahmen einer Einzelabnhame eintragen. Und so lange es die noch gibt, wirst du keine 9 Leute finden die sich an deiner Aktion (die sowieso so nicht funktioniert) beteiligen.
    Und Euro 2 ja mag theoretisch ausgeschlossen sein, aber praktisch gibt es auch noch Prüfer die es eintragen. Dabei muß dann auch meistens dieser Filter mit verbaut werden, was ja grundsätzlich kein Problem darstellt.


    Und, ausgeschlossen ist nichts, mit den entsprechenden Mitteln und mit dem für die Norm nötigen Umbau, wirst du auch eine Euro 4 erlangen können. Fraglich nur wer das will.
    Wenn die wirklich mal blau irgendwann machen, dann wirds auch für unsere Euro 2 Autos eng. Die wollen da nur Euro 3 reinlassen.

  • Mal zu den Preisen.


    Dekra Klettwitz ca. 1100€, aber nur weil der Chef selber Trabant fährt. TÜV Stuttgart 900€.


    Was aber viele vergessen, vorher muss der Wagen ausgerollt werden, um die "Grossen A,B;C-Werte" zu ermitteln, dann muss eine Rollenastermittlung stattfinden (kleine a,b,c- Werte ermitteln), dann eine Pre-Konditionierung (Vorlauf auf der Rolle ohne Messung), dann umtanken mit zertifizierten Sprit (Liter ca.3€, Tank muss 40% gefüllt sein) und mi. 10h stehen lassen.


    Achja, das grösste Hinderniss ist, das keiner mehr eine Abgasanalyseanlage hat, die noch Euro 1 kann. Mittlerweile haben sie alle auf Euro 6c und 7 hochgerüstet. Ein Auto mit Euro 4 und tiefer würde die Analysatoren zerstören. PS: So ne Mexa One von Horiba kostet ca. 1 Million....



    PS: Poku`s Trabi war schon auf der Rolle in Klettwitz im Rahmen seiner Einspritzanlage...

    2 Mal editiert, zuletzt von JL ()

  • Also der Mann der Dekra sagte die haben nur noch einen Prüfstand. (Namen habe ich leider während des rund 1 h Gesprächs vergessen) Der Wagen muss eine Woche da bleiben. Ab 800 Euro. Da fährt dann wohl ein Prüfer eine irgendwie geartete Strecke. Dann wird gemessen pp.
    Er meinte auch, es könnte kritisch sein wenn man ein Gutachten habe um es auf andere umzuzwitschen. Aber das wäre wohl noch irgendwie machbar.
    Er versucht gerade mit Herrn Sparka sowas wohl zu machen, die beiden arbeiten da wohl dran, so sagte er es.


    Bis auf einen Prüfer habe ich jetzt alle durch. Die Dekra hat intern wohl geprüft und gab welche auf die Finger... :-((((


    Poku´s Trabi? Was ist denn da gemacht worden?


    PS.
    DEKRA trägt auch keine Scheibenbremse mit VW mehr ein, wenn da Langlöcher gefräst sind. Die gucken da jetzt nach, haben das rausgefunden und sind stinkig deswegen.

  • Die Strecke auf der Rolle ist der NEFZ, Fahrzeit 1180s. Übrigens sind in der Wikipedia-Erklärung Fehler enthalden. Warum es 1 Woche dauert, habe ich ja vorhin erklärt.... Ausgerollt wird auf der Teststrecke, möglichst windstill und in beide Richtungen.



    Poku`s Trabi: Rate mal....

  • PS.
    DEKRA trägt auch keine Scheibenbremse mit VW mehr ein, wenn da Langlöcher gefräst sind. Die gucken da jetzt nach, haben das rausgefunden und sind stinkig deswegen.

    Wo sind denn da Langlöcher gefräst?

  • Er meint den Umbau auf VW-Scheibenbremse am 1.1 ;) Da werden Langlöcher in den Sattelträger gefeilt um das Ganze zu befestigen. Die Diskussion dazu hatten wir hier vor Jahren schon mit Little.
    Könnte man jetzt sagen, ich habs schon vor Jahren gesagt, das Langlöcher da nichts zu suchen haben :D Aber schön wenn die Dekra das jetzt auch spitz gekriegt hat.


    [Blockierte Grafik: http://trabiteile.de/bib/Bremse1-1/2369.jpg]


    Da kann man es sehr schön an der oberen Schraube des Sattelträgers sehen.

  • Und genau durch son Scheiß ist es für ordentliche Umbauten schwer geworden...


    @JL
    Fehler:enthalden...aha :P
    Ich wüsste wo ganz viele Mexen stehen...vergiss nicht die edlen Kalibriergase...


    NEFZ is übrigens die Verarschung der Menschheit... Alles sehr realistisch.

  • Naja, totalen Unsinn wuerde ich den NEFZ nicht bezeichnen. Das macht zwar der "Stammtisch" und einige "Qualitaetsmedien".


    Er ist der (nicht in allen Punkten glueckliche) Versuch einer Normung.


    Was mich daran stoert (auch wenn ich derzeit im aktuellen Normungsgeschehen nicht sooo tief drin stecke):
    - keine Beruecksichtigung von Vmax und die sich dabei ergebende Schadstoffemission (oberhalb 120 km/h kann die Kiste rauspusten was sie will)
    - die Steilheit der Rampen ist nicht vom tatsaechlich abrufbaren Drehmoment abhaengig (ich kaufe mir doch keinen Porsche, um dann damit wie mit einem Krause-Duo herumzuschnarchen).
    - das beim Uebergang Euro 4-> 5 kackfrech der erneuerbare Anteil (E5->E10) aus dem Verbrauch herausgerechnet wurde


    Aber zumind. hat man einige Schwachstelen ausgemerzt:
    - 2-Achsen Pruefstand vorgeschrieben (frueher hat man gern mal die ABS-Sensoren zur Pruefstandserkennung genutzt; von wegen "Mogelsoftware" gab/gib es nur bei VW, tsss...)
    - Kaltstart bei tiefen Temperaturen wird mit beruecksichtig


    Aber der diesbezuegliche Fachmann ist Jens!

  • 2-Achs Prüfstand Vorschrift kommt erst zu WLTP. Deswegen werden alle Allradfahrzeuge bis jetzt mit deaktivierten Allradantrieb geprüft ( Verteilerwelle wird ausgebaut).


    Eine Prüfstandserkennung gibt es nicht (naja zumindestens bei BMW und Mercedes), aber um ein Auto mit DSC und Geschwindigkeits /Beschleunigungssensor auf derAllrad-Rolle fahren zu können, gibt es einen Rollenmodus.


    Das der NEFZ ist, so wie er ist, liegt übrigens an den italienichen und frazöschischen Herstellern, da die nur Kleinwagen überwiegend gebaut haben, damals, wo der NEFZ entstanden ist.


    Nur mal so am Rande´: VW und Audi hatten immer sehr niedrige Rollenwiderstände...
    8% vom ermittelten Wert darf man pauschal abziehen
    es wird immer das leicht möglichste Fahrzeug gemessen, tatsächliches Gewicht ist uninteressant, d.h. z.Bsp.der Trabi mit 615kg + 85kg Fahrer



    @Poku: zukünftig gibt es einen Test bei 14 Grad im WLTP
    -7 Grad Test`s gibt es schon immer!



    PS: Den Blödsinn was Autobild und Co. schreiben ala, Ausenspiegel anklappen und Fugen abkleben ist totaler Blödsinn, da der Luftwiderstand auf der Rolle keine Rolle spielt....
    Das die Reifen auf 3,5 Bar aufgepumpt werden ist technisch bedingt, die würden sonst platzen auf der Rolle wegen Überhitzung...

  • Moin,
    mit den Außenspiegeln und abkleben der Fugen ist kein Blödsinn, der rechte wird abgebaut und links der kleinste zugelassene montiert, anklappen geht nicht. Das Auto ist vorn mit einem Seil an einer Messeinrichtung befestigt die die Zugkraft misst. Durch einen Art Windkanal wird der entsprechende Luftstrom geschwindigkeitabhängig erzeugt. Es werden auch spezielle Leichtlaufreifen montiert, auch die Lichtmaschiene wird abgeklemmt.

  • Ganz ganz falsch!


    Du hast ein Gebläse vor dem Fahrzeug, bis auf wenige Ausnahmen (Windkanaldüse darf verwendet werden mit Vorsatz) Das Fahrzeug darf nicht unterströmt werden.. Bei EU geschwindigkeitsproportional und US 32 km/h!!! Der Luftwiderstand spielt keine Rolle auf dem Prüfstand!!! Übrigens wird das Auto vorn und hinten von Stangen gehalten. Momentan ist das System von http://www.s-bleyer-gmbh.de/index.php/de/ vorwiegend im Einsatz. Zugkraft wird über die Rolle gemessen. Leichtlaufreifen gibt es nicht, da eh mit 3,5 Bar gefahren wird im NEFZ, im WLTP dann mit Seriendruck. Lichtmaschine abklemmen ist auch Blödsinn, nicht nötig, da sie eh nicht mitläuft durch das intellegente Magnement. die Batterie ist zu Testbeginn voll geladen.


    Übrigens werden auch Kundenfahrzeuge direkt nach Produktion gemessen (COP-Test).



    Achso: Weil ja nicht ohne Beweise geglaubt wird https://www.press.bmwgroup.com…der-bmw-group?language=de


    Und ja ich kenne auch die Prüfstände in Klettwitz von der Dekra, der IABG in Ottobrunn, MB-Tech, ADAC....


    http://www.iabg.de/geschaeftsf…mtfahrzeuge/abgasmessung/


    http://www.dekratechnologycent…staende-und-messtechnik-1

  • Wo denn? Wer macht so ein Blödsinn? Beschäftige dich mal mit den A,B,C und a,b,c Koeffizenten und deren Ermittlung, dann vestehst du es... Der Luftwiderstand auf der Rolle wird über den c-Wert simmuliert, daher ist das Abkleben Blödsinn! Selbst beim Ausrollen der A,B,C hat es keinen Einfluss, V/max 140km/h, erfahrungsgemäß und wird auch nicht gemacht.

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