Trabant richtig starten

  • Hallo alle zusammen, ich fahre jetzt seit gut 1 und ein halbes Jahr Trabant. Wenn ich fahre, und der Motor ist ausreichend warm, lasse ich den eigentlich nie länger wie ne halbe Stunde stehen, bevor es wieder weitergeht. (Ist halt nicht nötig).
    Habe aber bemerkt, als wir was geschraubt haben, dass er nach ca. 1-2 Stunden Stehen nicht sofort angehen möchte. Ich muss 3 Versuche machen, bis er endlich an ist. Habe ihn dann nochmal ausgemacht, paar sekunden gewartet und wieder gestartet. Diesmal ganz normal innerhalb ner Sekunde. Wie macht ihr das wenn ihr ihn mal paar Stunden stehen lasst. Zieht ihr da wieder den Choke, oder wie geht ihr vor?
    Würde mich mal interessieren.
    Gruss Kevin

  • Du brauchst doch nur mal versuchen, wenn er 1-2 Stunden stand mit leicht gezogenen choke zu starten, wenn er besser dadurch anspringt kennst du die Antwort.

  • Seltsam, weil der ja eigentlich nach 2 Stunden in der Regel noch warm ist, grad im Sommer. Na gut, werd ich demnächst machen, wenn er wieder nicht will.

  • Hallo,


    da reagiert wahrscheinlich jede Motor-Vergaser-Zündungs-Kombination anders.
    Mein derzeitiger Motor benötigt "halbwarm" zum sofortigen Anspringen den halben Choke und etwas Gas. Der davor ging unter denselben Bedingungen ohne Choke und mit etwas Gas besser an.
    Kalt bei beiden voller Choke und kein Gas.


    Was auffällig ist (aber oft als Märchen gilt): Abstellen des Motors unter einem kurzen Gasstoß begünstigt das nächste Anspringen. Soll er länger als eine handvoll Stunden stehen, dann ziehe ich bei auslaufendem Motor (Zündung aus) den Choke und er springt beim nächsten Mal deutlich besser an. Eine Erklärung hab ich dafür nicht, aber ich hab das mehrmals getestet.


    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Naja, dadurch wird doch mehr Kraftstoff noch im Motor sein? Also auch mehr zündwilliges Gemisch beim nächsten Kaltstart. Das ist vielleicht ein Märchen, wenn die Karre dann wochenlang steht und der Sprit eigentlich verdunstet sein sollte.

    Hybrid Synergy Drive - Die Zukunft atmet auf

  • Dass jeder Motor etwas anders reagiert, kann ich bestätigen.
    Ich selbst gehöre zur Chokezieher-Fraktion.
    Dumm nur, wenn man sich kurzfristig entschließt, doch nochmal zu fahren.
    Dann muss zum Anlassen der Knopf natürlich wieder drinnen sein. Und Vollgas.


    MfG
    hjs

  • Moin,
    entweder Choke und kein Gas oder kein Choke und Vollgas. Die Reihenfolge der Versuche ist egal, ist der Gute vermutlich kalt, dann als erstes Variante 1, springt er nicht an dann variante 2. Wenn er dann stark blau raucht war es genau falsch, ist aber wurscht.

  • Ennatz, irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass sich da eine sonderlich große Menge Frischgas über einen längeren Zeitraum halten kann. Mehr als eine Zylinderfüllung kann es ja ohnehin nicht sein.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Aber wenn du den Choke ziehst, dabei Vollgas gibst und dann die Zündung ausmachst, dann ist er doch richtig vollgesogen. Ich denke schon, dass der Kaltstart am nächsten Morgen dann etwas geschmeidiger abläuft.

    Hybrid Synergy Drive - Die Zukunft atmet auf

  • 1-2 h...
    Dann ist der Motor wieder kalt.
    @Ennatz
    Ja beim Mikuni würde ich das auch so machen, ich hab beim fahren gerne beide Hände am Lenkrad *duck* ;)

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fahrfusshebel ()

  • Naja, von welchem Wetter reden wir denn hier? Im Winter ist er vielleicht schon nach 20 min kalt, bei den sommerlichen Temperaturen von um die 30°C, die wir diesen Sommer hatten, brauchte ich gar keinen Choke.


    Ja, duck dich! Denn richtig gefahren bist du ihn noch immer nicht! :P:P

    Hybrid Synergy Drive - Die Zukunft atmet auf

  • Ja gut, dann danke euch allen erstmal, werde das dann demnächst auch so machen, entweder mit Choke oder Gas spielen. Wundert mich halt nur, dass der Trabant öfters Choke benötigt.

  • Ich starte entweder nur mit Choke ohne Gas oder gar nichts, kein Choke oder kein Gas.
    Wenn er warm ist nach Gefühl. Eigentlich immer ohne Choke. Ist er nach zwei Umdrehungen nicht da kurz Choke. So ist er immer spätestens nach 2-3 Umdrehungen da.
    30er Mikuni mit Trabitronic am Serienmotor.

  • Was auffällig ist (aber oft als Märchen gilt): Abstellen des Motors unter einem kurzen Gasstoß begünstigt das nächste Anspringen. Soll er länger als eine handvoll Stunden stehen, dann ziehe ich bei auslaufendem Motor (Zündung aus) den Choke und er springt beim nächsten Mal deutlich besser an. Eine Erklärung hab ich dafür nicht, aber ich hab das mehrmals getestet.


    Dann belese dich doch mal wo für der Choke gedacht ist. Bei kalten Motor braucht man ein fetteres Gemisch weil sich der Kraftstoff an den Wänden ablagert. Wenn du mit Choke aus machst, hast Du den Motor geflutet. Es ist also mehr Benzin im Motor als verdunsten kann. Dieser wird beim erneuten starten mit hinzu gezogen, was das starten erleichtert.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Wenn ich beim H1-1 den Choke ziehe, wird die LuftZufuhr gedrosselt. Es ist dann zwar anteilig mehr Benzin, aber nicht mengenmäßig!
    Anders als beim Blockvergaser.


    Zündung ist in dem Moment aus.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    Einmal editiert, zuletzt von bepone ()

  • So meine ich das nicht.

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  • @bepone
    Doch natürlich ist dann auch beim H1-1 mengenmäßig mehr Sprit im Gemisch. Der Motor saugt doch nach wie vor gleich stark, bloß wirkt der Unterdruck dann stärker auf alle kraftstoffdosierenden Vorrichtungen und fördert mehr raus.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Von der Seite hab ich es noch nicht betrachtet, muss ich nochmal drüber nachdenken.


    Nur wie lange kann sich Kraftstoff im Motor halten? So wirklich "dicht" im statischen Sinne kann man den Motor ja nicht nennen.
    Gut, bei kühlen Temperaturen verdunstet vielleicht nur wenig, aber wenn er heiß von der Fahrt ist?


    Gruß
    Benjamin

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  • Verdunsten ist ja nur ändern des Zustand von flüssig in Gasförmig, wenn der Motor kalt wird, ändert sich das wieder.
    Wenn das System ruht kann auch nichts nach draußen.

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