Welcher Paketdienst

  • Ich stoße das Thema nochmals an. Und hoffe auf Erfahrungen der anderen - damit man sich gegeneinander warnt oder Tipps gibt.


    Meine Reihenfolge als Versender:
    1. DPD
    2. GLS (wenn sehr schwer da mit günstiger Abholung an der Haustür und bis 40 kg)
    3. hermes
    4. DHL


    Als Empfänger:
    1. DPD
    2. hermes
    3. GLS (oft gedellt die Pakete dafür aber sehr schnell bei mir)
    4. UPS
    5. DHL


    Und ihr ....

  • ich hab mit keinem Probleme, da alle außer UPS die Pakete beim Wachhund abgeben dürfen. Versenden tue ich meist mit Hermes, einfache Übernahme der Daten von ebay und Abgabe gleich um die Ecke im Getränkeshop.
    Vor 2 Wochen hatte ich das erste mal, das ein Paket fehl geleitet wurde. Der UPS hat einfach ein Paket bei der falschen Adresse abgegeben, nur die PLZ und Hausnummer stimmte, aber Name, Straßennahme stimmten überhaupt nicht. Die haben dann 3 Werktage gebraucht um das von dort mir zu bringen.

  • @ Ennatz1902: Nö. Nur durch Weihnachten (vorbei) ein kurzer Erfahrungsaustausch - fertig. ENDE

  • Ne, also Hermes, Ich hasse es, wenn jemand DHL Versand angibt und dann mit Hermes versendet, die geben das Paket weder beim Nachbarn noch bei Paketshop ab, das wird hier immer wieder zur Niederlassung mitgenommen, durfte deswegen schon zig mal in diesen jahr über 100 Km fahren, das Ich meine Pakete bekomme. Wenn dan bitte DHL DPD oder GLS, hatte mit allen dreien noch nie probleme.

  • Hermes braucht vor allem eins: viel zu lange.
    Ich habe früher viel mit Hermes verschickt - aber als dann 4-7 Tage so langsam zur Normalität wurden, hab ich's aufgegeben.


    Was wiederum gegen DHL spricht: die extrem kundenunfreundlichen Öffnungszeiten der Postfilialen - unsere finden 2h Mittagspause ganz normal. Fachlich sind sie auch nicht wirklich fit - kürzlich weigerten sie sich, zu einem Onlinepaketschein noch eine Nachnahme hinzu zu buchen. Geht nicht, können wir nichts usw. Sie konnten es erst, als wir ihnen gezeigt haben, daß es auf der Seite der Post genau so beschrieben ist wie wir es wollten.
    Meine Lieblings-Postfiliale ist im Sanitätshaus: durchgehend geöffnet und mit Fachwissen ausgestattet.


    Normal ist das alles nicht mehr...zwischen Stützstrümpfen und Rollatoren in Standard-, Sonderwunsch- und Luxusausführung liegen Rollcontainer voller Pakete, stehen Schlangen von Postkunden und Stapel von Großversandboxen...


    Schon wild.
    Und die schöne gelbe Backstein-Hauptpost aus Kaisers Zeiten in Marktnähe, mit extra Eingang "Paket-Annahme" und allem Reichspost-Drum und Dran, wird derweil zum Teil an Ramschläden vermietet, weil die Post selbst nur noch einen Bruchteil des Gebäudes nutzt...und selbst dafür muß man noch dankbar sein, denn anderswo haben sie die Postämter gleich komplett dichtgemacht.


    Naja...

  • Na direkt zur Post bringe Ich auch kein Paket, wenn dann versende Ich über die Packstation bei uns im Ort oder grössere Sachen nimmt bei uns der Lotto-Laden an für DHL

  • Das die leidige Firmenpolitik von Subunternehmen etc.
    So läufts nich nur bei den Filiailen, sondern auch bei Auslieferern und Kraftfahrern. Ich wäre gern bei der Post als Kraftfahrer, aber dort wird's in wohl 10 oder 15 Jahren keinen einzigen mehr geben. Die lassen alle Fahrer noch bis zur Rente fahren und sobald einer in Rente is wird deren Tour an einen Subunternehmer vergeben. Ich arbeite gern da wo ich jetz bin, aber für Tariflohn und gute Arbeitszeiten und Urlaub ohne Ende würde ich auch wechseln... Hauptsache die Aktionäre freuen sich über maximale Erträge

  • @ Deluxe: Wir haben noch das gute alte Hauptpostamt und da ist auch noch die Post drinne. Nur eben als Postbank und wie sie es dann verpackt haben - keine Ahnung. Wie Nachnahme geht auch im Internet - hatte damals extra alles vor Ort ausgefüllt. Zum Onlinepaketschein dazu - da hätte meine Dorfagentur auch dumm geguckt. Die Post in der Stadt eher nicht ... aber ich wusste nicht das das geht. Guter Hinweis, denn Nachnahme geht nur bei DHL für Privatleute.


    Ansonsten bin ich einer der für Wettbewerb ist. Siehe Telefonmarkt und Briefpost ...

  • Ich bin eher dafür daß die Lebensgrundlagen eines Gemeinwesens - also Verkehrs- und Energie-Infrastruktur, Kommunikations- und Fernmeldewesen und damit auch die Post - in den Händen dieses Gemeinwesens bleibt und es einen gesamtgesellschaftlichen Konsens darüber gibt, daß die Vorhaltung dieser Strukturen ggf. auch ohne Gewinnmaximierung als Zuschußgeschäft betrieben werden muß.


    Warum?
    Weil diese Dinge als Grundlage für den ökonomischen Erfolg der Realwirtschaft gebraucht werden und durch Zwang zur profitorientiertem Betrieb faktisch eher schlechter als besser werden.

  • oftmals sind auch die Empfänger selber Schuld, das Pakete sonstwo landen. Bei allen Paketdiensten gibt es Formulare, wo ich rein schreiben kann, das die meine Pakete bei der Oma 3 Straßen weiter abgeben dürfen oä. Die kommen nun mal meist zu Zeiten, wo keiner Zuhause ist. Bei mir klingeln eigentlich nur noch die Vertretungen, die sonst immer kommen, machen sich die Arbeit garnicht mehr und geben es gleich beim Hund ab ;)

  • @ Deluxe: Ich denke eher das es zum Erfolg führen kann, wenn man Wettbewerb hat. Hier können sich ja auch Premiumanbieter einbringen mit dem besonders guten Rundum Service. Die Firmen die es wünschen, werde es hornorieren.


    Ansonsten bin ich ja auch gegen den flächendeckenden Mindestlohn. Warum soll einer mit Hauptschulabschluß der nur Pakete ausfährt oder Pizzas liefert nun 8,50 € bekommen? Wir leben in einer Leistungsgesellschaft - jeder kann doch sein Lohn aushandeln bei den aktuellen Fachkräftemangel. Ich selbst habe auch schon Pizzas für 4 € die Stunde ausgeliefert. Ich wollte ein paar Euros dazu verdienen - wo es mir zu stressig wurde, habe ich gekündigt. Mein damailger AG hat mich ja gut ernährt.


    @ Prof: Haste ja recht, aber hier ist immer einer da. Vater ist Rentner und Mutter geht zwar ihren Ehrenamt nach und ist oft nicht hier. Vater hängt aber immer den Zettel ran wo er ist. Somit ist eine Zustellung eigentlich immer möglich, wenn man es will.

  • Ich denke eher das es zum Erfolg führen kann, wenn man Wettbewerb hat


    Das hat die FDP auch gedacht... :grinsi:


    Warum soll einer mit Hauptschulabschluß der nur Pakete ausfährt oder Pizzas liefert nun 8,50 € bekommen?


    Interessant, wie Du über arbeitende Menschen urteilst...alle Achtung!
    Aber ich kann Dir sagen, warum der die 8,50€ bekommen soll: weil auch jemand der NUR dies oder NUR das macht davon leben können muß ohne zusätzlich dem Gemeinwesen auf der Tasche zu liegen, während sein Arbeitgeber durch ihn Profit macht.
    Mindestlohn bedeutet eben auch, die staatlich subventionierten Löhne abzuschaffen an denen sich Arbeitgeber aller Art bisher gütlich tun, denn den Rest zahlt das HartzIV-Amt...


    Wir leben in einer Leistungsgesellschaft


    Tun wir das?

  • Wenn das als Urteilung rüber kam, sorry, ich will über diese Menschen nicht urteilen. Sie machen das was sie am besten können. Wir vermitteln unsere delinquenten auch in Bereiche wie der Landwirtschaft wo es einfache Aufgaben (noch) gibt.


    Wichtig sollte sein:
    - erstens man kann von der Arbeit leben
    - eine leistungsgerechte Bezahlung - wer mehr Verantwortung hat oder studiert hat sollte entsprechend höher bezahlt werden ...


    Hoffentlich habe ich diesmal ohne Verurteilung usw. meine Gedanken geäußert ...

  • Nein - denn Du diffamierst die Leute schon wieder.

    Zitat

    Sie machen das, was sie am besten können...


    Glaube ich nicht. Sie tun das, was sie gerade tun können um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, aber so mancher von ihnen hat ganz andere Fähigkeiten.


    Fachkräftemangel...das ist ein Märchen! Es gibt keinen Fachkräftemangel in Deutschland.
    Lohn kann man aushandeln...glaubst Du das eigentlich selbst? Wenn der eine den Job nicht nimmt, stehen sofort 10 andere draußen die ihn machen.

  • Ok. Wenn sie was anderes besser können, sie werden gebraucht.


    Den Fachkräftemangel gibt es. Ich sehe es doch in meiner Ausbildung. Sollte ich hier keine angemessene Stelle finden, werde ich die Neufünfländer verlassen. Eine Zusage (unbefristet und Tariflohn nach TVöD) habe ich.


    Sie müssen nur dahin gehen wo die Arbeit ggf. ist oder sich leider damit abfinden.


    Hingehen und aushandeln ist tatsächlich in einigen Branchen möglich, aber an sich zu wenig verbeitet.

  • Nur weil du schon mal Pizzen (Pizzas? Kp) für 4 Euro ausgeliefert hast, macht das die Gesamtsituation besser? Haste dir dabei gedacht: Jo, ich hab wirklich nicht mehr verdient?


    Hingehen und aushandeln ist in den Berufen möglich, in denen der Arbeitnehmer nicht so einfach zu ersetzen ist. Z.B. als Ingenieur.
    Und wenn man in Berufen arbeitet, in denen man in dieser Gesellschaft als "Dulli" verschrien ist, müssen das halt Gewerkschaften lösen.


    Was ich mal toll fände: Wenn man wie in Skandinavien einfach sehen könnte, wieviel der andere verdient. Der Nachbar z.B., oder der Chef. Ich glaube, dass das auch die Symptome der Scheingesellschaft etwas zurückdrängen könnte. Da ist dann der Spacko mit dem fetten Benz vor der Tür plötzlich nicht mehr der King of Kotelett, weil auf einmal jeder sehen kann, dass er 100000 Euro Schulden hat...

  • @ Ennatz1902: Ich habe es getan um etwas dazu zu bekommen. Mehr nicht.


    Das skandinavische Modell möchte ich nicht haben. Warum soll mein Nachbar wissen was ich als Erzieher verdiene? Geht dem nichts an.


    Ansonsten wie du es sagst. Tw. machen es die Gewerkschaften oder man ist so wichtig das man selbst das Zepta in der Hand hat.


    @ Andreas: Lass uns mal bitte etwas abschweifen. Ist echt interessant wie jeder dazu denkt. Es sei denn wir verstoßen gegen Forumsregeln, dann höre ich gerne auf. Danke.