Dachzelt und Lackschutz

  • Hallo zusammen,


    durch die Nutzung des Dachzelts leidet das Dach von meinem Kombi im Lack. Nun überlege ich, wie ich den Lack schützen kann.


    Bisher habe ich an den Stellen, an denen die Füsse auf dem Dach stehen, Steinschlagschutzfolie aufgeklebt. Das hat mehrere Male gut funktioniert - bis gestern. Am Wochenende war ich Zelten - beim Abziehen der Folie habe ich Teile vom Lack mit abgezogen *heul*.


    Nun muss ich zum einen das Dach lackieren lassen - weiss jemand einen passenden Lackierbetrieb im Großraum Schwerin?


    Zum anderen muss der Lack geschützt werden - Ideen? Wie gehen andere Dachzelt Fans mit dem Thema um?


    Ich überlege, Unterlagen aus Siliko zu giessen und in diese eine Metallplatte einzubauen. Auf diesem - schmalen - Podest sollen dann die originalen Füsse stehen. Aber ich bin mir unsicher, ob das Silikon der Last standhält und wirklich keine Spuren auf dem Dach hinterlässt.


    Viele Grüße

  • Selbst ein leichter, leerer Dachgepäckträger mit den bekanten Gumifüßen hinterläßt schon nach kürzester Zeit ziemlich hartnäckige Spuren im Lack. Das ist erstmal das Grundproblem der alten Gummifüße.


    Ich habe es mit Folien probiert - ohne Erfolg, es drückte durch. Dann mit Teppichen - da saugen sich die Gummis nicht fest und die Sache rutscht.


    Ich fürchte, der Lösungsansatz sollten eher neue Gummis aus anderem Material sein, als irgendwelche Unterlagen die am Ende alle unbefriedigend sind.

  • Ich häng mich mal hier mit dran. Gibt es inzwischen irgendwo Gummifüße zu kaufen, die nicht abfärben? Bei Monsungelb sieht es einfach nicht schön aus, wenn der Dachträger mal paar Wochen drauf war und runter kommt... Selbst mit Folie hat es bei mir Abdrücke hinterlassen...

  • Vlt hilft es die Gummifüsse geschmeidiger zu machen. Solange Gummi nur hart und noch nicht rissig etc ist, kann man Gummiteile über Nacht in Geschirrspülmittel einlegen (Früher gabs mal die Geschirrspülmittelwerbung mit Tilly..vlt kennt das noch wer ...Palmolive). das wirkt tatsächl. und macht müde Gummis wieder munter...gibt Weichmacher retour. Habe ich selbst schon getestet und es wirkt.

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
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  • Guido, solltest gerade du das Thema verfehlt haben?
    Die Abdrücke der Gummifüße auf dem Pappendach haben ja wohl gar nix mit Weichmachern, Rissigkeit und Müdigkeit zu tun, ist doch die Materialbeschaffenheit verantwortlich.
    Davon ab, die Behandlung > 25 Jahre alte Ost-Gummifüße der Dachgarten mit schnödem Geschirrspülmittel westl. Herstellung halte ich rein dialektisch für kontraproduktiv. Der Verbindung waren und sind, außer optischer Aufwertung, chemische Grenzen gesetzt.
    ;)
    Zum Thema:
    Mir ist nichts Beständiges bekannt, die häßlichen schwarzen Ringe fern zu halten.
    Hat die Dachzelt-Fraktion da schon was Positives in der Richtung?

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • @WW_Trabi


    Du schriebst:
    Guido, solltest gerade du das Thema verfehlt haben?


    Ich schrieb im Post vorher:
    Vlt hilft es die Gummifüsse geschmeidiger zu machen.


    Du schriebst:
    ..die Behandlung > 25 Jahre alte Ost-Gummifüße der Dachgarten mit schnödem Geschirrspülmittel westl. Herstellung halte ich rein dialektisch für kontraproduktiv.


    Ich meine:
    Probiers einfach mal aus.
    Ich habe damit schon paar Mal sehr alten Gummi (ohne Risse ,aber hart) auf lange Zeit wirkl. weich bekommen.
    Mir erklärte dies jemand mal so, dass der in dem Spülmittel vorhandene Weichmacher binnen 12-24 Std. in den Gummi eindringt.
    Und es scheint zu stimmen.


    Und Ost-Gummifüsse werden sich dem West-Weichmacher kaum aus rein ideologischen Gründen entziehen wollen... ;)

    Gruß Guido
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  • Hallo zusammen,


    Guido: Bei dem, was du schreibst, muss auch ich annehmen, dass du das eigentliche Problem nicht verstanden hast. Es geht darum, dass die Gummis den Lack verfärben. Wenn dies der Fall ist, dann ist das ein Indiz dafür, dass die Gummis eben schon noch weich und geschmeidig sind. Es ist zumindest ausreichend Weichmacher vorhanden, um dauerhaft auszudünsten, und in den Lack einzudringen. Unter anderem sorgen dann die graphitanteile im Gummi, die mit wandern, sowie andere chemische Einflüsse für die Lackverfärbung. Das lässt sich nur durch andere Materialien oder eine Trennung zwischen Gummi und Lack verhindern. Vielleicht habe ich dich auch mißverstanden und du meintest, mit dem konzentrierten Spülmittel eine Trennschicht zwischen Gummi und Lack realisiert zu haben. Aber erstens dürfte das nicht lange halten und zweitens spricht dein zweiter Beitrag auch wieder dagegen.


    Typ89fan: Dass selbst eine untergelegte Folie nichts nützt, ist schon erstaunlich. Es kommt natürlich auch auf Material und Dicke der Folie an, und wie lange der Träger montiert war. Zum Material: Wenn die Folie selbst auch wieder Weichmacher ausdünstet, hast du ja überhaupt nichts gekonnt. Und wenn du den Träger wochen- oder monatelang installiert hast, ist die Folie dann irgendwann auch durchdrungen.


    Ich kann mich an ähnliche Probleme erinnern, die damals diese Gummi-Skiträger zum Einhängen in den Regenrinnen bereiteten. Diese hatten ja als Auflage auf der gesamten Dachbreite einen Gummiblock. Auf hellem Lack führte das in kürzester Zeit zu Verfärbungen. Damals haben wir die Gummiauflagen kurzerhand in Ganzkörperkondome aus Stoff eingenäht, und das Problem war gelöst.


    Ansonsten könnte ich mir noch vorstellen, dass vielleicht eine Nachproduktion aus Silikon funktionieren könnte. Vielleicht gibt es ja schon irgendein Produkt mit den passenden Abmessungen, was man dafür missbrauchen könnte? Mir selbst fällt aber auch nix ein.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ich habe CD-große Steinschlagschutzfolien unter den Gummis auf's Dach geklebt. Eine ziemlich dicke Qualität.
    Allerdings schon vor 6 Jahren, und ich traue mich einfach nicht mehr die abzuziehen. Das Zelt ist eh die ganze Saison über montiert.
    Im schlimmsten Fall muss eben das Dach irgendwann mal neu lackiert werden...

  • Was ich als möglich annahm war, dass die Füße vlt deshalb verstärkt Material an die Dachhaut abgeben, weil sie alt sind und --da ungeschmeidig-- "bröselige" Partikel zur Dachhaut hin aufweisen, die dann ggf "schmirgeln".
    Flexibles Gummi macht das nicht.
    Gummi selbst ,der an der Dachhaut "nur kleben bleibt" ,dürfte doch einfach zu entfernen sein, wenn er nicht "eingeschmirgelt" wurde.
    Dies war mein Gedankengang.


    Gummis auf Lack sind ja nicht per se ein unlösbares Problem. ich kenne dies von alten Gepäckbrücken auf Kofferrum-Klappen bei zB kleinen Oldie-Engländern.
    Solange der Gummi weich war, gabs keine Probs.

    Gruß Guido
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  • @Fridl der Zeitraum betrug ca. 3 Wochen... Hatte 4-5Lagen Frischhaltefolie genommen, da diese doch flexibel bleibt und der Gummi sich trotzdem festsaugen konnte. Beim abmontieren konnte ich feststellen, dass auch die Folie verfärbt war... vllt dann doch mal mit den Nachbauten probieren....

  • Ich habe eine ganze Menge von den Skiträgern ( 4 Paar)


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/26161378fb.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/26161398mq.jpg]


    ...haben sich iwie angesammelt..
    Angeregt durch die Diskussion frage ich mich nun...
    .scheuern die auch ,oder färben ab ???
    ..ich will es auf meinem schönen blauen Dach nicht unbedingt zum Farb-Scheuer-Gau kommen lassen...

    Gruß Guido
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  • Ich habe mal für ein paar Dachgepäckträgerfahrten Folie genommen - es hat durchgefärbt.
    Dann habe ich es mit Teppichresten versucht. Dadurch rutschte der Dachgepäckträger erwartungsgemäß herum und wenn man ihn fester verschraubt hat, gefährdete man die Dachleiste. Am Ende waren trotzdem Markierungen zu sehen - nicht schwarz durchgefärbt, aber durch den Druck trotzdem sichbare, allerdings leicht entfernbare Marken auf dem Lack.


    Dagegen ist kaum ein Kraut gewachsen - man kann nur zusehen, daß man die Füße so schnell es geht wieder entfernt und das Dach reinigt. Bei 3 Wochen Reise mit Dachzelt ist das natürlich keine Alternative.


    Abhilfe könnten evtl. weiße oder hellgraue Gummifüße schaffen, die aber erstmal einer produzieren muß. Der Rußanteil im schwarzen Gummi könnte die Ursache für das Problem sein.


  • Hmm, es gibt doch so Antirutschmatten zur Gepäcksicherung. Ob das was bringen könnte?

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Allerdings schon vor 6 Jahren, und ich traue mich einfach nicht mehr die abzuziehen.

    Beim Original-Lack würde ich mich auch nicht trauen. Bei 2K-Lack kommts auf die dauerhafte Lösungsmittelbeständigkeit an. Anbieter von Folierungen (z.B. für Taxis) behaupten ja, dass sich das G'lump nach bis zu 10 Jahren noch problemlos entfernen lässt.


    Hatte 4-5Lagen Frischhaltefolie genommen

    Frischhaltefolie dürfte per se die unwirksamste Trennung darstellen. Das Zeug ist per Definition semipermeabel. Daher wird es wohl am ehesten die unerwünschten Lösungsmitteldämpfe durchlassen, egal, wie viele Lagen man übereinander legt.


    Abhilfe könnten evtl. weiße oder hellgraue Gummifüße schaffen, die aber erstmal einer produzieren muß. Der Rußanteil im schwarzen Gummi könnte die Ursache für das Problem sein.

    In diese Richtung hatte ich mich ja oben auch schon geäußert, jedoch ist das mit Sicherheit nicht die einzige Ursache. Da finden leider noch andere Reaktionen statt. Beispielsweise hinterlässt ein helles Kabel mit weicher Ummantelung auf einem hellen Computergehäuse abgelegt, auch nach einiger Zeit dunkle Verfärbungen. Daher meine Idee des Austauschs der Gummis durch Silikon-Material, wozu ich leider für die praktische Umsetzung nichts beisteuern kann.


    @Deluxe: Sehe ich das richtig, dass du den Teppichrest als Unterlage mit der textilen Seite zum Gummi und der gummierten Seite zum Dach hin untergelegt hast? Wenn ja: Was soll das denn? Damit hättest du ja versucht, den Teufel mit dem Belzebub zu vertreiben?


    Gruß Steffen

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  • Nix gummiert... ;)
    Da war ein Filz- / Vliesrücken auf der Unterseite.


    Das waren die Reste von dem Teppich, mit dem ich meine Innenwände im QEK Junior dereinst tapeziert hatte.
    .
    .
    .
    .
    Wobei mir einfällt, daß ich dem neuen "Besitzer", der meinen QEK nun schon fast 3 Jahre hat nachdem er mir geklaut wurde, von Herzen alles Schlechte und viel Pech mit dem Wohnwagen wünsche...

  • Abhilfe könnten evtl. weiße oder hellgraue Gummifüße schaffen, die aber erstmal einer produzieren muß. Der Rußanteil im schwarzen Gummi könnte die Ursache für das Problem sein.



    Solche (weiße oder graue) Füße haben (Größe müsste so einigermaßen hinhauen nach Nachschau bei meinem Hundegitter) zB Hundgitter.



    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/26165695pv.jpg]
    http://www.ebay.de/itm/Auto-Hu…fef98c:g:WIkAAOSwU~FWCzp4


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/26165670fi.jpg]


    http://www.ebay.de/itm/Auto-Hu…fef98c:g:WIkAAOSwU~FWCzp4


    Aber aufpassen:
    bei Hundegittern gibts "saugende" Füße und auch "nichtsaugende".
    Sieht man gleich ,wenn man von unten die Füße anschaut. Die nichtsaugebnde haben unten eine "Kreuzverstärkung".

    Gruß Guido
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