Trabant 601 de luxe Universal, 1970

  • Wie oben schon erwähnt, habe ich mir meine Schandtat nochmals angesehen.
    Ich bin zum Ergebnis gekommen, das es rostet, da die 10Bar Luftdruck im Innenraum einfach noch zu wenig waren!
    Ich werde mich bessern, und beim nächsten mal, einfach die Farbbüchse im Fußraum umkippen....

  • Schlaf schön ;).

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • "Jungs...hört auf...wir müssen seriös wirken"


    Eben. Macht euch nicht so lustig darüber, daß es der eine oder andere eben anders macht. Und nicht erfolglos. Ich finde, die Methode hat eine Daseinsberechtigung - richtig gemacht und am richtigen Fahrzeug angewandt. Es muß nicht immer fettig sein.

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  • Ach, um die Methode geht's doch gar nicht.
    Sondern darum, wie es vorgetragen wird. Herr Wünsch hat seine Silentbuchse, ich hab eben meinen H.Schlemmer.
    Fakt ist auch, daß die Ölmethode nur etwas nützt, wenn der alte Werks-UBS noch vollständig erhalten ist. Wenn Ihr solche Autos habt - Glückwunsch, aber bedankt Euch auch bei den Vorbesitzern.


    Und im Gegensatz zu vielen anderen, die ihre Mißerfolge/Fehler o.ä. hier gar nicht erst mitteilen sondern bestenfalls die glänzenden Ergebnisse zeigen, bin ich mir nicht zu fein einzugestehen, daß ich Fehler gemacht habe, nicht gründlich genug war und Lehrgeld zahlen mußte.
    Es wird sich in solchen Fällen von Offenheit immer jemand finden der schon immer alles besser gewußt hat - damit muß man wohl rechnen. Und dann kommen eben solche Sachen wie

    so nen Unterboden ausgerechnet bei dir zusehen


    oder das mit der hellen Leuchte.


    Interessanterweise meistens von Leuten, die hier noch nie ein eigenes Projekt vorgestellt haben...


    Wie sagte der Kollege WANNI gestern so schön?
    "Klar haben wir damals nicht alles richtig gemacht. Aber wenn wir gar nichts gemacht hätten, gäb's das Auto heute nicht mehr."


    Und da hat er Recht...

  • Natürlich ist das nicht zu vertrauen. Das ist in oldtimerland auch schon lange bekannt. Wenn frisch gestrichen sieht das schwarze zeug einfach gut aus. Aber es bringt ja auf dauer nichts. Das einzige schwarze zeug was etwas gebracht hatt war die vom schiffsbau von früher. Aber das gibt es nicht mehr wie damals. Das zeug war schlecht für die umwelt.

  • Die Bilder kommen mir bekannt vor. Ich nutz den Mist eigentlich nur noch als Prüferblind für "Einsaisonwinterfahrzeuge". War leider auch nicht immer so...


    WANNIs Zitat trifft's aber perfekt!

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Und wenn ich daran zurück denke, wie wir gesucht haben, wo wir was machen können!
    Pappen kleben, und anpassen in ner kleinen Garage.
    Die 2 Farblackierung in ner riesen LKW Halle, mit einem mindest Druck von 10 BAR.
    Und was es dann zum Schluß unter diesen Umständen, doch für ein Prima Fahrzeug geworden ist!
    Da bin ich immer noch ein wenig Stolz auf die geleistete Arbeit. Schließlich war es der erste und wir ALLE haben gelernt, und sind mittlerweile durch Beziehungen fast Profimäßig unterwegs, bei den nachfolgenden Aufbauten, gewesen.
    Nicht ohne Grund kann ich immer noch über die Aktionen "Lackieren eines Innenraumes mit 10 BAR" lachen.
    Wie lange haben wir den "Werkstatt Lackierer angefleht, das er den Druck am Kompressor runter nimmt.
    Und ich glaube, ich freue mich sogar schon wieder ein wenig aufs "Trabi bunt machen"!

  • Inzwischen ist es am Unterboden ein Stückchen weitergegangen. Es fehlt zwar immer noch ein gutes Stück, aber es geht voran.
    Im Bereich der Hinterachse war der originale Werks-UBS bisher völlig unangetastet und sah noch sehr gut aus.


    Wie soll ich sagen...man kann das bituminöse Zeug herunterkratzen wo man will, es ist überall mehr oder weniger unterrostet.
    Es beginnt mit kreisförmigen, kleinen Nestern von kaum 5x5mm Größe - an anderen Stellen sind diese Kreise längst so groß, daß sie zusammenwachsen und flächige Unterrostungen bilden.
    Nur oberflächlich - alles nicht weiter tragisch, aber vorhanden. Ich ahne, wie das Fahrzeug in ungefähr 10 Jahren aussehen würde, wenn man jetzt nichts dagegen unternähme...


    Das zeigt mir, daß auch der intakteste Unterbodenschutz unterrostet sein kann. Niemand kann hindurchsehen - also kann sich zwischen dem UBS, der Tauchgrundierung und dem Blech allerhand entwickeln. Es bestätigt meine Theorie also eher als sie zu widerlegen.


    Und so sieht es aus - leider aktuell nur Handyfotos, bessere reiche ich nach:


    Was bleibt ist die Erkenntnis bzw. ihre nochmalige Bestätigung, wirklich bei jedem Projekt dieser Art den alten Werks-UBS herunterzunehmen und am Unterboden einen sauberen Lackaufbau zu machen. Und zwar im Gegensatz zum VEB Sachsenring einen kompletten Lackaufbau, nicht nur einen halben... :hmm:

  • Hmm, ich glaube, ich werd meinen 68er demnächst mal "umdrehen" und den U-Schutz entfernen, wenn ich mir das so ankucke...

  • bei der OMOMA ist gerade frischer UBS aus DDR-Zeiten im Angebot, damit es auch original wieder wird ;)


    Anzeigennummer 73780, steht in Rostock

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