Was macht ihr denn gerade?

  • Jain.....


    Die Gutachten (HU, H-KZ, Kurzbewertung Olditax) gibts nächste Woche....


    Karfreitag kommt der Erste ankucken....


    Ich muss eh noch einiges vorbereiten (Werkzeug, Kleinzeug-Ersatzteile, DDR-Kennzeichen etc.) und eine Liste machen, was erneuert wurde + die Fotodokumentation vom Aufbau....

  • @TPM, das sieht ja schön aus, da wird der kleine Vogel wohl bald wieder durch die Landschaft fliegen.
    viel Spaß damit.
    Macha
    @ Mossi, du hast sicher die Rabattkarte beim "Zinker" gezogen. Nee, sieht wirklich gut aus.

  • Mhhmm es ging....


    Letztendlich war es eine große Kiste für einen überschaubaren Preis.


    Aber: trotz vermeintlich sorgfältiger Kontrolle merkt man dann beim Zusammmenbauen, was man eigentlich vergessen hat.....


    Und macht dann noch ein Kistchen fertig. Und dann noch eins.


    Besonders wenn man das Ding als Hauruckaktion mit den Kumpanen in 4h auseinandergerissen hat.... X/


    Ärgerlich ist eben wenn man feststellt, dass die Hälfte der Getriebeschrauben schwarz ist.


    Oder nach dem Waschen klar wird, das der Antrieb halt im Werk einmal am schwarzen Farbpott vorbeigetragen wurde.....


    Das ist nichts von Dauer....und nicht die Ausnahme sondern die Regel....



    Aber mit jedem Auto wird es besser....

  • @ Mossi ich kenn das mit dem noch eine Kiste und noch eine Kiste.
    und das schönste war jetzt am Montag, ich hatte am WE mal wieder paar Sachen auseinandergeschraubt um die richtig schick machen zu lassen, mehrere Innenbleche von Rücklichtern MZ , nen kompletten Satz Sitzbankfedern und eben Schrauben, Scheiben Federringe und Muttern unterschiedlicher Größe die in den letzten Wochen so angefallen waren.
    Sagt der Ziunker zu mir, "kannst du nicht mal gleich alles bringen, Du bringst immer nur so kleine Posten" ich darauf, wie soll ich denn das machen, ich Zerschraube, lass schick machen und schraube wieder zusammen. "Alles" würde bedeuten, dass ich heute schon bringen müsste, was ich in zehn Jahren machen will, und ich weis heute noch nicht, was ich als nächstes brauche.
    Hat der komisch geschaut, und nichts mehr gesagt.
    Ich hol die Teile trotzdem nächste Woche ab, und werde auch weiter meine Kleinstmenge wieder abgeben.
    Der bekommt doch Geld dafür, machts nicht umsonst. Wenn er natürlich irgndwann wegen Überfuss an Geld das nicht mehr machen will, muss ich auch jemand anderes suchen

  • Davor würde ich eben Angst haben, dass sie es nicht machen weil Job, Stress etc...Wenn ich von meinen Großeltern ausgeh da zählte das Wort zur Hochzeit "in guten wie in schlechten Zeiten" noch etwas. Meine Om hat bis zum Schluss dafür gesorgt das es dem Op soweit möglich gut ging und selbst zurückgesteckt bis es nicht mehr ging.


    In der Richtung hatten wir recht viel Glück, da sich mein Bruder dank Home Office recht gut tagsüber kümmern konnte. Ansonsten wurde mein Paps, so gut es möglich war, noch in den Alltag integriert.
    So haben auch meine Kinder von Anfang an gelernt, dass es selbstverständlich ist, sich in einer Familie umeinander zu kümmern. Uns kommt auch zugute, dass hier immer drei Generationen unter einem Dach wohnten.
    Aber dank der demographischen Entwicklung, wird es in Zukunft nur noch so funktionieren können.
    Die regierenden Riegen packen Dinge, die mehr als eine Legislaturperiode in der Zukunft liegen nicht an. Bis wir alle schön geschmeidig auf die Schnauze fliegen.


    (Gott, könnte ich jetzt zu einem Essay ausholen... :S )

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Wo Vollzeit gearbeitet wird und noch Kinder zu erziehen sind, erübrigt sich jeder Gedanke an Pflege zuhause recht schnell. Liegen dann noch Kilometer dazwischen, ist es gänzlich aus.
    Der Sinn der Sache ist es obendrein auch nicht, daß sich die Gesunden an der Pflege aufreiben, solange bis sie selbst nicht mehr können - damit ist keinem geholfen.


    Wenn das familiäre und berufliche Umfeld es zuläßt, dann gern. Aber als Pauschalforderung oder gar Anspruch an die eigenen Nachkommen? Keinesfalls...

  • Ich seh das aus eigener Erfahrung etwas anders.
    Mein persönlicher Leitgedanke ist dabei: Meine Eltern haben mir ins Leben geholfen, also ist es meine Aufgabe und mir ein persönliches Anliegen, sie hinaus zu begleiten.
    Dabei muss anderes eben zurückstehen.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

    Einmal editiert, zuletzt von Sasch ()

  • Das ist mehr was fürs Bier..... am Lagerfeuer....


    Meine Eltern haben mich 8h im Kindergarten abgegeben - die mussten arbeiten..... nur mal so als Denkanstoß...

  • Sasch, das ist zu pauschal. Es gibt Pflegefälle, da würdest du dein Leben komplett für aufgeben müssen. Und ob das auch im Sinne des zu Pflegenden ist....
    Ausgerechnet da weiß ich, was ich sage....
    Ich würde es nicht von meinem Sohn verlangen bzw würde es sogar verweigern. Manchmal sind die Dinge dann so, wie sie eben sind. Jeder soll sein Leben leben können. Und wenn es mal nicht mehr geht, tja.

    2 Mal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Ich wollte das freillich nicht zu sehr verallgemeinern. Klar gibt es genug Fälle, mit denen ungeschultes "Personal" weit über Gebühr belastet währe. Mich nervt nur massiv das gängige abschieben ins Altersheim. Es gibt Situationen, die kann man ungeschult nicht meistern. Auch wir hatten Tagespflegekräfte zur Unterstützung.
    Und verlangen, falls das irgendwo so zu verstehen war, würde ich gar nix. Ich hoffe nur, im Kreise meiner Lieben ableben zu dürfen. Und finde, dass das eine berechtigte Hoffnung ist.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Ich kenne einen Jäger, der erschiesst mich ggf. ;)
    Diese Bilder von sabbernden Pflegefällen die null Lebensqualität vermuten lassen sind mir eindrücklich genug.
    So möchte ich nicht abtreten!

  • Meine Erfahrungen:
    Das intensive Plädieren für Pflege zuhause kommt fast immer von Leuten, die selbst noch keine Erfahrung damit haben - für die das bisher nur Theorie ist.


    Sicher - meine Eltern haben mir ins Leben geholfen. Nur...daraus leite ich keine Schuldigkeiten ab.


    Ich würde es nicht von meinem Sohn verlangen bzw würde es sogar verweigern.


    So geht's mir auch...


    Ich hatte in einer Entfernung von 60km (keine Autobahn!) zwei pflegebedürftige Großeltern, für die ich ganz allein zuständig war, denn als die Pflegebedürftigkeit eintrat, war ihr einziges Kind bereits tot.
    Innerhalb einer Nacht änderte sich da alles - und aus war's mit dem Leben im 3. Stock ohne Fahrstuhl. Gefangen in den eigenen vier Wänden.
    Pflege zuhause? Keine Chance...
    Allein die Wohnungsauflösung und alles, was außerhalb der direkten körperlich-medizinischen Pflege zu erledigen war, hat soviel Kraft gekostet, daß Kleinkind(er) und Job irgendwann nur noch "nebenher" liefen - zum großen Nachteil der Kinder, des Berufs und der eigenen Lebensqualität. Die Fahrerei allein kostet Nerven...


    Und ich habe auch schon andere an der Pflege scheitern sehen - Leute, die mit großem Idealismus, zum Teil sogar untersetzt durch unerschütterlichen Glauben an Gott, trotzdem innerhalb von wenigen Wochen so an ihre Grenzen kamen, daß sie gegen alles, was vorher angekündigt war, sehr schnell beim Pflegeheim anfragen mußten...

  • Sorry, keiner muss seine Pflegebedürftigen abschieben in irgendwelche Heime ...


    Dafür gibt beispielsweise Pflegedienste für spezielle Sachen, den Rest können Angehörige nach Einweisung auch. Ich finde es sehr wichtig das man in dem eigenen Umfeld sterben kann und nicht in irgendeinem Krankenhausbett ....


    Ich könnte jetzt hier ausholen, lasse es aber als Schreibfauler ....


    @Mossi hat recht, ist eher was für´s Lagerfeuer beim Bierchen, dann würde ich da auch mehr vom Stapel lassen. Wo ich ihm allerdings widerspreche ist die Sache mit dem Kindergarten. ;)

  • Nur wann sitzen wir alle ums Feuer und können über so eine Thema reden?
    Pflegedienste sind auch überfordert, 5min, Tab reinwerfen, kucken und weiter. Die bekommen da bei weiten nicht alles mit.


    Ich könnte es wahrscheinlich vom Kopf her nicht. Da ich es erlebt habe kann ich jeden nur wünschen das es "schnell" geht und keiner leiden muß.
    Für mich wird es die Steckerziehoption geben.

  • Meine Frau sagt immer,daß die Leute im Ernstfall immer ganz anders reden als zuvor.
    Ich meine jetzt Stecker ziehen , erschiessen usw.


    Aber es stimmt schon,es kommt der Punkt,wo es zu Hause absolut nicht mehr geht.


    Wie soll man z. B. eine demente Person rund um die Uhr als Berufstätiger überwachen ?
    Das hält man nicht durch.
    Gleiches gilt für extrem pflegebedürftige Personen.


    Und das friedliche Ableben ,am besten im Schlaf, ist leider nicht jedem vergönnt.

  • So sieht es aus. Jeder Fall ist anders. Was im Häuschen auf dem Dorf gehen mag, kann in der Mietwohnung unmöglich sein. Der eine Mensch braucht nur wenig Hilfe im Alter, der andere muß rund um die Uhr betreut werden. Was ich nicht ok finde, ist es, wenn man das eigene Verhalten als Richtschnur für andere hernimmt und sozusagen die moralische Keule schwingt. Ich habe hohen Respekt vor Leuten, die ihre Angehörigen selbst pflegen, aber ich lehne es ab, eine moralische Verpflichtung für jeden und unter allen Umständen daraus herzuleiten.

  • Wenn das verwendete Vokabular das Wörtchen "abschieben" enthält, wenn es ums Pflegeheim geht, werde ich schon skeptisch...
    Meistens erzählen dabei nämlich Blinde etwas über Farben...


    Mit Abschiebung hat es meistens überhaupt nichts zu tun, wenn man einen An gehörigen ins Pflegeheim gibt.
    Man sollte sich vor Augen führen, was der Pflegende durchmacht:
    Angst während der eigenen Abwesenheit, z.B. um dem Beruf nachzugehen, was wohl währenddessen zuhause beim Pflegefall passiert. Ewiges schlechtes Gewissen, das daraus folgt. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man nichts mehr richtig, sondern alles nur noch halb macht - und das zehrt an den Nerven. In der finalen Phase kann es dann bis zum Haß kommen - gegen den Angehörigen, gegen sich selber, weil man den Anforderungen einfach nicht mehr gerecht wird.


    Weiß man hingegen, daß der Angehörige in einem Pflegeheim 24h am Tag gut betreut und versorgt ist, wird man auch selbst wieder ruhiger. Das ist am Ende für alle besser.

  • Wir hätten meinen Vater bsw. nicht ansatzweise so versorgen können, wie eine entsprechende Einrichtung. Seine letzten vier Jahre hat er dort verbracht bevor er Anfang des Jahres mit nur 69 starb. Und ja. Ich war dabei, als es soweit war. Die Zeit auch davor war hart. Der tot meines Vaters war — auch wenn es sich nicht schön anhört — auch eine Erlösung, für ihn, für mich, für alle Angehörigen. Pünktlich bis zur Rente topfit, ein Leben lang. Trotzdem war er einer, ohne Unterschiede betonen zu wollen, absolut beliebt, überall. Ich mache mir keine Vorwürfe, ihn "abgeschoben" zu haben, denn das war es nicht. Ich hab ihn u.A. immer mit dem Rollstuhl spazieren gefahren, nicht das Pflegeheim. Wäsche waschen, haben wir auch alles gemacht, wollten wir so. Will sagen, dass man ja nicht automatisch die volle Verantwortung an die Einrichtung abgeben muss. Kann man, muss man nicht.