Vollrestaurierung: Trabant P601 Universal, Bj. 1966
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Und was für Kerzen?
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@ ron 601: Keine Ahnung. Auf jeden Fall hats da noch nie geknallt.
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meine fresse ne.. original Freaks sind nen schei..dr... gegen euch !!!
Ne finds, aber richtig klaase
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Es gibt Neuigkeiten...und zwar aus der Karosseriewerkstatt.
Daß mit der alten Bodengruppe nicht mehr viel wird, war ja seit 2 Jahren klar. Mittlerweile sind alle Blechteile beisammen, gestrahlt und mit Schweißprimer versehen - es konnte also losgehen. Eine neue Bodengruppe entsteht:
Bodengruppe_01.jpg Bodengruppe_02.jpg
Dann wurde die Karosserie aus dem Regal geborgen: Knallerregal_01.jpg
Und die nochmalige Bestandsaufnahme auf der Bühne ergab dann das:
Bodengruppe_03.jpg Bodengruppe_04.jpgDer Pfeil deutet auf Flickwerk, das wir erst jetzt überhaupt entdeckt haben. Zwei Schweißkanten - einmal vom Schweller und noch eine zweite, wo mal einer ein zusatzblech reingebraten hat. Reparatur kaum möglich. Wenn man das alles bis ins "gesunde Blech" raustrennen will, ist der Boden quasi nicht mehr vorhanden. Was solls also...neu geht einfacher, schneller - letztlich auch billiger und wird auf Dauer haltbarer als dutzende Brat- und Brutzelecken.
Und da der Seniorchef sein halbes Leben fast nur neue Trabantbodengruppen in der PGH geschweißt und verbaut hat, durfte sich an diesem Punkt die Karosseriebaufirma Jackisch in Bad Blankenburg damit befassen. Im Forum besser bekannt als Dirk72.Als nächstes werden sämtliche Kleinteile (Halterungen, Ösen, Sitzschienen usw.) aus der alten Karosse zur neuen Bodengruppe transferiert und die neuen Radkästen eingeschweißt. Am Ende soll es wieder dem Originalzustand von 1966 entsprechen - da ist also einiges anders zu machen als bei den 80er-Jahrgängen.
Zugegeben...der Gesamtaufwand ist ziemlich groß und wird sogar von manchen Trabantfreunden mit Kopfschütteln quittiert. Zumindest von solchen, die keine kompletten Neuaufbauten machen (wollen). Aber das Auto ist es mir wert...
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Also ich sehe es keinesfalls mit Kopfschütteln an, sondern mit einer großen Portion
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PGH Saalfeld waren andere. Die (Nachfolger) wollten vor Kurzen Unsummen für noch vorhandene (aber unnütze) Trabantblechteile haben. Und die bei denen noch gelisteten Bodengruppen hatten sich im Laufe der Zeit in Luft aufgelöst...
Wir waren PGH Rinnetal, Hauptsitz war bei uns im Ort...
Und: Wir sind uns beide einig, das die Verstärkungen hinten NICHT original sind. Gibt alles keinen Sinn, die vielen Punktschweißstellen, die autogenen Zusatznähte und vor allem die unförmigen Teile. Die wären wenigstens am Scheibenrahmen gerade geschnitten. Deine haben relativ großen Winkel. Ich glaub zwar auch nicht alles was mein alter Herre sagt, aber ihm wäre so, wenn die Zusatzverstärkungen nicht aus 4 fast gleichen Teilen bestanden haben, sondern die vordere Seite wesentlich länger war und ein ganzes Stück weiter vorn auf dem Radhaus saß
@ Karateatze: Ich hoffe, du machst keine Rechte auf
ZitatKnaller Regal
geltend.
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Tja...das mit den Verstärkungsblechen ist eine seltsame Sache...
Fakt ist, daß die spätere Serienlösung ab Werk so aussah:
1970: Kombiaufbau2.jpg
Und auch beim Viertakter 1991: 004.jpgUnd bei meinem ist es nun so:
bild 047.jpg
Vorn und hinten also ziemlich ähnlich - oder? Zumindest die Bleche dürften aus der späteren Serie stammen...und nur oben auf dem Radhaus zurechtgestutzt und etwas "zweckentfremdet" verwendet worden sein. Anders kann ich mirs kaum vorstellen.
Aber auf diese Weise sind wenigstens die alten Innenverkleidungen gerettet und weiterverwendet worden...und daß solche Streben ihre Berechtigung haben, weisen die vielen frühen Kombikarossen nach, die im harten Beladungsbetrieb einfach mal weggeknackst sind.Ich glaube fast, man sollte sie drinlassen...sonst kann man keine Bierkästen transportieren...
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das "knaller regal" inklusive inhalt hätte ich gerne zuhause
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Man sollte gerade im Rahmen der Überlegung zu
-Nutzungsprofil
-Seltenheit des Fahrzeugs
-Arbeitsaufwand
-Kosten der Sanierung
-Pflegebedarf nach Fertigstellungabwägen ob dies nicht der bessere und langfristig sinnvollere Weg ist bei faulen Flickwerkbodenplatten Nägel mit Köpfen zu machen.
Wir haben es einmal durch, letztendlich haben wir beim Erstlingswerk nach 6 Jahren nochmal nen richtigen Rundumschlag gemacht und es auch nicht bereut......Gerade das Ausbessern von Flickwerk und vielen kleinen Löchern kostet Zeit - viel Zeit. Und dahingehend kann es sehr wohl auch arbeits- und damit preisextensiver sein, nur das Häuschen auf eine neue Plattform zu bauen.
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Ich finde es gut das ihr die Bodengruppe komplett erneuert und denke das es am Sinnvollsten ist.
Viel Spaß und
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@ Mossi: Entscheidend war, daß nach den schon erfolgten Reparatur(versuch)en der Boden nicht rückstandsfrei in den Urzustand zurückzuversetzen ist. Man hätte neben dem Einstieg nochmal eine Ansatzstelle im Bodenblech gehabt. Auf beiden Seiten, über die ganze Länge zwischen vorderen und hinteren Radkasten. Mal abgesehen von den Stellen die sonst noch am alten Blech hätten erneuert werden müssen, Kofferbodenende z.B.
Schade ist nur, das von den alten Bodenblechen nicht mehr viele im Umlauf sind, Schraubenfederböden und Bodengruppen sind uns in der Suchzeit bestimmt das 10-fache untergekommen... Und die gehen von der Sickung her gar nicht...
@ Trabi63679: Der blaue hatte da keinen Platz mehr, deswegen steht der jetzt bei dir...
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Ein schönes Beispiel findet sich rechts neben dem Beifahrersitz:
Die gleiche Stelle sieht von unten so aus:
Sinnlos, da herumzureparieren.
Dirk:
Ich hab Saalfedl da oben rausgenommen... -
@ dirk 72 naja der hätte da auch baujahr mäßig nich so reingepasst da passt er zu meinen schon besser
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@ Deli: Heut ist viel Arbeit dazugekommen. Beide Radhäuser müssen neu und dann wieder auf alt rückgebaut werden. An der Halbschalennaht ist jetzt Fußraumklimaanlage angesagt...
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Aloah-heee...
Radschale_01.jpg Radschale_02.jpg
Was mich daran ungemein beruhigt:
Daß diesen chaden nichtmal der Herr Karosseriebaumeister vorher gesehen hat...die Dinger sahen nämlich noch ziemlich fit aus...
Da haben wir noch am vergangenen Freitag von "rettbar" gesprochen... -
Irgendwie eine recht untypische Stelle würde ich sagen.
Bin auf Bilder der fertigen Karosse gespannt. -
Als wäre die Rollnaht über die Jahre aufgegangen...Dreck und Wasser drunter und los geht's. Da war evtl. nie Unterbodenschutz drauf...alles im Gemisch aus Rost und Dreck kaum noch zu erkennen.
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Aber irgendeine Dichtmasse wurde mal reingeschmiert. Man hat wohl gesehen das an der Überlappung der Rost das Blech aufdrückt...
Handbremsseilböcke sind auch aus ner anderen Bodengruppe genommen worden, deine waren so lala...
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