Werksfreigabe für Reifengrößen am Trabant alle Modelle auf Serienfelgen (Dekrafreigabe als PDF)

  • Mach doch, unberechtigt durchfallen lassen ist nen Unding.

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup:

  • Genau, mach ein Faß auf. Aber ordentlich, d.h. schriftlich und sachlich fundiert schildern, wie der Prüfer inkompetent handelt. Außerdem, da die Reifen vom Fahrzeughersteller freigegeben sind, muß da überhaupt nix begutachtet werden.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Ergebnis:
    1. Anruf am Freitag (fast) erfolglos: Der anwesende Prüfer sah sich überfordert und gab mir die Telefonnummer seines Chefs.
    2. Anruf, heute Montag: Es müssen NICHT alle zulässigen Reifen eingetragen sein. Das Problem ist, dass im Computer nur Daten abrufbar sind, die direkt in der ABE der KTA aufgeführt sind. Bei einigen Fahrzeugen aus der DDR wurden weitere Reifengrößen nachträglich freigegeben. Dem Prüfer hätte dieses Detail allerdings bekannt sein müssen, da er nicht erst seit gestern dabei ist.
    Er schreibt ihm eine E-Mail, dass er das Gutachten zurücknimmt und die Kosten dafür erstattet. (Leider ist er seit heute 3 Wochen im Urlaub.)

  • Na immerhin, dann hast du ja das gute Gefühl, daß die erste gute Tat, die der Prüfer nach Urlaubsende tut, sein wird, dir dein Geld zu erstatten ;)

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • EDIT:
    dekra_freigaben.pdf
    Freigaben auf Seite 7 oben erwähnt. Damit sollte was anzufangen sein.


    Als Richtwertangaben sicherlich zu gebrauchen aber mit den vielen Rechtschreibfehlern nimmt mir das doch keiner als offizielles Dokument ab:
    S.1

    Zitat

    Typprüfstelle/Technischn Dienst Dresden


    S.3

    Zitat

    Bequtachtungvon Motottuning-Maßnahmen

  • In den meisten Papieren steht bei Reifen "5.20-13" und im Kommentarfeld "geeignete Bereifung zulässig". Dann gilt die berühmte Dekra-Tabelle bzw. die Amtliche Bekanntmachung 160/1992 mit allen möglichen Reifengrößen für die Originalfelgen 4Jx13


    In meinen Papieren steht allerdings 145SR13 und 155/70R13 oder 135SR13.


    Dabei fahre ich dieselben Originalfelgen, Fahrwerk und alles ist original. Ich fahre 155R13, wie das auch für alle anderen Serien-Trabis zulässig ist. Nur bei meinem steht ausdrücklich nur drei Größen in den Papieren. Muß ich meine Reifen jetzt extra eintragen lassen oder kann ich sie einfach so fahren? Verständlicherweise möchte ich nicht die Dekra fragen.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Das ist mal so, mal so und bei der Umstellung von Fahrzeugbrief und -schein auf Zulassungsbescheinigungen Teil I und II passiert. In den alten Papieren standen nur 5.20-13 und 145 SR 13 drin. Mancher hat dann nur die Diagonalreifen eingetragen (weil eigentlich nur noch eine Größe in den Papieren stehen soll und die Diagonalreifen an erster Stelle standen), mancher nur die 145 SR 13 (Zitat Prüfing: "Die Dinger gibts doch gar nicht mehr"), dann gibts doch welche mit mehreren Größen und so weiter. Wenn Du nichts fährst, was definitiv nicht zugelassen ist, dürfte das auch kein Problem machen.

  • Wenn Du an einen unerfahrenen Prüfer kommst, wird er Dir trotzdem ruckzuck ein Gutachten verkaufen wollen. In seinem Computer findet er nämlich auf Anhieb nicht die Liste der zugelassenen Reifen. Ich habe selbst diese Erfahrung gemacht. Deshalb drucke ich mir zur HU wieder das Dokument mit der Nummer 160 aus und nehme es mit. Das erspart Diskussionen.

  • Ich hab das hier angehangen. Steht eigentlich alles was man dazu wissen muß drin und hat nach wie vor Gültigkeit.

  • Wenn Du nichts fährst, was definitiv nicht zugelassen ist, dürfte das auch kein Problem machen.


    Meine Befürchtung ist weniger die HU, sondern die Versicherung. Was ist, wenn ich in einen Unfall verwickelt bin und dann findet der Unfallgutachter Reifen, die nicht in den Papieren stehen?

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Solange es die Reifen aus Tim's Liste sind, gibt es keine Probleme.
    Auch die Gutachter wissen, dass mehr als nur die eingetragene(n) Größe(n) zulässig sind.

  • Genau Offtopic!!! Das hier ist rein zur Information und für Fragen zum Themen der zulässigen Reifen am Trabant. Wenn ihr über das Thema Eintragung ja/nein diskutieren wollt, macht bitte einen neuen Thread auf.

  • Im Thema hier stehen die


    155 R13 für den 1.1er drin, in der Dekrafreigabe nicht.


    Also die Frage:
    Gibt es eine Internetseite (Tüv, Dekra, .. ) oder etwas offizielles, wo die
    Reifengrößen auch für die 1.1er gelistet sind?

    Die Frage ist schon älter, blieb aber nicht "sauber" beantwortet.


    Durch Zufall fiel mir ein Schreiben (das hier schon angedeutete Dokument Nr. 160) mit offiziellem Charakter in die Hände:



    Damit dürfte die 1.1 Frage geklärt sein. :)

  • ...nicht "sauber" beantwortet.

    ...

    Damit dürfte die 1.1 Frage geklärt sein. :)

    Nun ja. Weil in Deutschland eigentlich alles juristisch klar und eineindeutig geregelt ist, ergeben sich bei diesem Dokument und dem vorher geschriebenen doch ein paar Fragen. Das Scheibenrad wurde bislang nicht explizit erwähnt. Die letzten Trabant 601 wurden bekanntlich NICHT mit den Rädern 4J×13 sondern sämtlich mit 4J×13H1 ausgeliefert.

    Könnte das nicht begründen, dass ein Prüfer auf die Idee kommt, ein Einzelgutachten für Räder und Reifen zu fordern, wenn H1-Räder mit beliebigen Reifen am 601 montiert sind?

  • Die 155/70 Freigabe für den 1.1 war einfach nur nötig. Nur ab der Größe fährt das Auto auch vernünftig. Dämpfung und Kurvenverhaltung. Sind auf der Felge zwar etwas bauchig, aber mich stört es nicht.

  • Könnte das nicht begründen, dass ein Prüfer auf die Idee kommt, ein Einzelgutachten für Räder und Reifen zu fordern, wenn H1-Räder mit beliebigen Reifen am 601 montiert sind?

    Das ist Raum für Spekulation. Es geht ja primär um die Reifengrößen.

    Und bei den Felgen wäre ja H1 die Bessere und besser geht in der Regel immer. Die Größe ist ja nicht verändert, nur der Hump kam dazu.


    Im Normalfall kann ja heute (fast) alles online abgerufen werden. Sämtliche Datenbanken der Prüforganisationen sollten die möglichen Reifen/Felgen inzwischen im Speicher haben.


    Und wenn nicht, kann man ja ausdrucken was hier im Thread an Material drin ist.