Trabant auf Elektroantrieb umrüstbar?

wir machen hier auf arbeit die wartung für solche e-mobile,hab mir das auch schon mal überlegt mit dem trabi umbau,aber weiß nicht wozu so richtig...
hier mal nen link zu den e-mobilen,ist aber wie heckman schon schrieb,eigentlich auch nur staplertechnik....
melex

schau mal bei http://www.manthey-mobil.de/

Zitat

Der Elektrabi-Umbausatz wird zum Sonder-Preis von 6.500,- EUR (Listenpreis 8.129,50 EUR) angeboten

da kannst du schon mal sparen

Interressant wäre auch die Alternative LiPo-Akku (Lithium-Polymere). Dieser übertrifft den alten Lithium-Ionen Akku bei der Energiespeicherung um längen(Gewichtsersparnis um mehr als 50 %) . Nachteil ist seine thermische und elektrische Empfindlichkeit, welche vor allem einer durchdachten Ladetechnik bedarf. Dafür macht man dem Verbrennungsmotor dann schon Konkurenz, was die Reichweite betrifft.

Zu diesem Thema gibt es im Netz auch ein Video wie man soetwas umsetzen kann, die haben sogar das [lexicon]Mäusekino[/lexicon] umgebaut

Hier ist das Video

Dazu gibt es auch noch ein Fahrvideo, auf dem man sieht das alles auch funktioniert, und das nichtmal schlecht. Nur das Fahrgeräusch ist witzig weil man nur noch das Getriebe hört *g*

Klick!

Zitat von heckman

Gehen tut alles. Ich hatte es irgendwo schonmal geschrieben, wie ich es gemacht hätte.

Am besten nen alten E.-Stapler dafür ausschlachten, für die Steuerungstechnik.

Motor sollte für meine Begriffe um die 15KW haben, das ist für den Drehmomentverlauf eines E.-Motors recht viel Leistung. Den Motor ans Getriebe flanschen sollte keine Hürde darstellen (altes Kurbelgehäuse absägen, Motor an die Kupplungsglocke anflanschen und Schwungscheibe an Motor anpassen).Die Parameter des Motors solltest du genau auswählen (Drehzahl, Endgeschwindigkeit).

Tank, Abgasanlage, Heizung (darüber mußt du dir anderweitig nen Kopp machen, elektrisch?) fliegt alles raus.

Ob du nun mit 2 LKW Batterien reichst, mag ich stark bezweifeln. Mit Bleibatterien brauchst du im Grunde auch garnicht mehr anfangen. Viel zu schwer und teuer geworden. Lithium-Ionen-Akkus werden günstiger. Dafür ist aber die benötigte Ladetechnik immernoch teuer.

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Getriebe müsste man sicher auch ändern! RUF hat ja jetzt nen 911er auf Elekroumgebaut, die fahren in der Stadt im 4 oder 5 an
Aber für mich mach das ganze gar keinen Sinn! Mit Bleiakkus muss man nicht anfangen, Lithium-Polymer sind zu teuer und selbst für Lithium-Ionen Akkus müsste man in dieser Größenordnung auch schon ordentlich blechen!

Hier beim Pfortzheimer Stammtisch fährt ein Elektro-Trabi. Reichweite ca. 100 km mit Elektroantrieb Straßenzugelassen. Hat im Kofferraum neben den Batterien einen Stromzähler um unterwegs X beliebig "nachtanken" zu können und den Verbrauch auch bezahlen kann. Der Kollege arbeitet bei einem Energie Riesen und hat die ganze Sache sauber umgesetzt. In der Stadt ist das schon ein Hingucker wenn so ein Trabi lautlos von der Kreuzung wegfährt. Und langsam ist er auch nicht.

... hallo "Nachbar"

dann solltest Du den vor allem in Österreich anmelden. Die fallen aus den Latschen, aber das wär's doch, oder? (Hast Du eigentlich schon Kontakt zu den Freunden vom www.trabantclub-austria.at ?)

also bei im uns club gib es tatsächlich einen e-trabi mit zulassung. reichweite ist glaube so zwischen 50 und 100km. machbar ist es schon mit nen haufen autobatterien. getriebe ist anscheinen das orginale drin. wobei bei diesem nur der vierte für vorwärts und, wies auch sein muss der rückwertsgang benötigt wird. der eingebaute e-motor hat so ein extremes drehmoment, daher braucht er nur den 4. gang.
im weiteren möchte ich hier richtig laut raustönen lassen. trabi und e-motor ist kein trabi mehr. bin diesen erwänten trabi gefahren. war wie geisterauto fahren. ausser radlagerrollen und klappern hört man nichts mehr in dem auto. aber ebend jedem dass seine..............
achja. vieleicht zum kontackt aufnehmen ---> www.trabantclub.ch

Da ich selbst schon lange über so einen Umbau nachdenke, hab ich mal gesucht und bin auf das Thema gestoßen. Das ist alles schon ganz interessant und informativ, aber etwas fehlt mir. Hat nun eigentlich schon jemand den Umbau gemacht, in Deutschland, und auch zugelassen? Das ungarische Video ist schon vielversprechend, auch ein polnisches hab ich schon gesehen, aber deutsch....fehlt irgendwie. Bis auf die Firma, welche den Umbausatz noch immer für 6.500 € anbietet, findet sich nicht so vieles. Nun wollt ich aber nicht gleich 6.500€ ausgeben und alles fertig haben. Ein bisschen Eigeninitiative soll das Projekt schon bestimmen. Hat also schon jemand so einen Umbau gemacht, ohne den Umbausatz zu kaufen, und ist trotzdem am Ende erfolgreich gewesen?
Als Basis stell ich mir eine " Eidechse " aus DDR - Zeiten vor, waren ja v.a.auf den Bahnhöfen unterwegs, aber bei meinem Vater in der Firma gab es auch eine und die machte 25 - 30 km/h, ohne Getriebe und das auch mit ner Tonne Zuladung auf der Pritsche.
Ich weiß natürlich daß das ein nicht einfaches Projekt ist, man lieber die Finger davon lässt, vielleicht den New Trabi kauft, vom Fach seien sollte, den Bausatz kaufen sollte u.s.w., aber ich will es trotzdem versuchen. Deswegen würde ich gern erst mal Informationen sammeln, bevor ich Hand anlege. Fände es interessant nen Wabant und nen Elektrotrabant zu besitzen, unterschiedlicher geht es wahrscheinlich nicht. Deswegen schon mal Danke für konstruktive Antworten.

MfG Mario

3 Zylinder sind keiner zuviel

Das beste ist ja das so ein Elektromotor immer volles Drehmoment hat wenn da ein richtig kerniger eingebaut wird,da reißts die Pappe ja von der Stelle.Man stelle sich mal vor wie der an der grünen Ampel wegzoomt fast ohne Laufgeräusch

Aber ein Trabi ohne 2Taktgeräusch ohne Schütteln,Vibrieren blaue Fahne&Geruch wollen wir das wirklich??

Blaue Fahne inlc. Geruch kann man doch sicher nachrüsten und ne Geräuschimitation auch - ich denk das wär am Ende das geringste Problem...

Ich seh da eher den Tüv und die Kosten als Projektkiller.

Ich habs glaub ich mal in einem anderen Beitrag erwähnt. Ich hatt vor 1 oder 2 Jahren Kontakt zu einer Firma in Berlin, die den Umbau mehrmals gemacht hat und noch zwei Umbausätze da hatte.
Nach einem Gespräch war klar, dass die Teile für den Umbau, nur etwa ein bis zweitausend Euro kosten. Der Rest sind einfach nur die Kosten für einen Akkusatz. Dieser schlägt mit 5-6000€ zu buche. Der reicht dann etwa 6-8 Jahre je nach Einsatz. Der Trabi hatte damit eine Reichweite von 100-120km und konnte etwa 80 km/h fahren.

hier mal ein E-trabi aus der Region WB -- habe ich mal aufn treffen vor jahren in Mügeln gesehen

Frag mal bei Trabant 601-E nach, der hat gerade seinen Elektro-Trabi Umbau fertig und vom Tüv abgenommen bekommen. Er kann dir da mehr erzählen. Aber TV P50 hat Recht, das teuerste sind die Akkus.

Ich danke erst mal für die Tip´s. Ich werd mal Trabant 601-E kontaktieren, da weiß ich zumindestens erst mal, dass eine TÜV - Abnahme möglich ist. Wenn ich meine Idee so weit vorangetrieben habe, dass ich beginnen könnte, würde ich mir sowieso vorher nen Prüfer suchen, der sich dem Projekt annimmt. Hab es bei meinem Wabantumbau gesehen, dass es ne sch.... Idee ist, den Prüfer erst dann zu suchen, wenn alles fertig ist Wenn ich was Neues weiß, werd ich es immer mal wider bekanntgeben. Noch existiert das alles nur in meinem Kopf. Das Fahrzeug hätte ich ja, hab noch eine 87er Limo deLuxe, die wir schon komplett geschweißt und in den Orginalzustand zurückversetzt haben. Mal sehen ob ich die als Basis nehme. Das die Akkus so teuer sind, kann natürlich zum Projektkiller werden, aber deswegen frag ich ja vorher Nach meiner Idee würde ich die komplette " Eidechse " nehmen und neben dem Motor auch die Akkus verwenden, wenn sich sowas noch irgendwo auftreiben lässt. Natürlich stellt sich dann die Frage nach dem Gewicht des Akkupacks, aber an diese Informationen mach ich mich heut noch ran, mal sehen was ich rausbekomme.

3 Zylinder sind keiner zuviel

Hallo Leute, da melde ich mir doch mal wieder zu Wort.

Zu allererst: Die Tüv abnahme war überhaupt kein Problem, wenn man von Anfang an mit den Leuten vom Tüv Verbindung auf nimmt, und die einzelnen Entwicklungsschritte immer wieder mal als Bild vorzeigt, und sich über nächste Schritte berät. Ich hab meine Abnahme beinahe beim ersten Versuch durchgebracht, musste nur nochmal hin, da das Kunststofflager, um das sozusagen das Rad lenkt, ausgeschlagen war. Aber das hatte ja nichts mit meinem elektro-Umbau zu tun. Diese Abnahme selbst war mehr oder weniger nur eine ganz normale HU, da die leute vom Tüv noch nicht so bewandert sind, was Elektronik angeht. Die schauen eher darauf, dass alles stabil ist. Aber ich denke das wird sich in den nächsten Jahren wohl ändern, wenn es immer mehr Elektroautos gibt.

Jetzt mal zu den Kosten: Ich weis ja nicht, was die "Berliner Firma" da anbietet, aber 6500 Euro scheinen mir ehrlich gesagt zu günstig für einen KOMPLETTEN Umbaukit. Ich habe nicht so genau Buch geführt, aber wenn ich mal so die großen Brocken anschaue, dann komme ich allein für das Material über 7000 Euro Kosten (ohne Akkuüberwachung), und da habe ich noch keine Minute gebastelt. Außerdem hab ich durch die Firma in der ich arbeite guten Zugang zu Maschienen und einigen Kleinteilen, die man mal für einen kleinen Obulus in die Kaffeekasse mitnehmen, bzw. benutzen kann. Wenn du sachen anfertigen lassen müsstest, weil zu z.B. keien Zugang zu einer Drehbank hast, dann wird das alles natürlich nochmal wesentlich teuerer.

Zusätzlich zu dem rein mechanischen Umbau wie den Elektromotor ans Getriebe flanschen, halterahmen für Akkus schweißen usw. kommt dann der ganze elektronische Aufwand. Da ist einiges zu verkabeln, Schalter sind anzubringen, der Motorsteller muss rein, das Gaspedal muss angepasst werden...

Mal angenommen das ist soweit geschafft, dann hast du einen Elektrotrabi mit 22 LiFePo Akkus mit 160Ah (die haben 4700 Euro gekostet) die ca. 11,5 kWh Energie gespeichert haben, der mit dem PMG132 (ist ein 14kW permanentmagnet erregter Bürsten-Scheibenläufermotor) ca. 80 kmh schnell fahren kann. Nur wirst du damit nicht lang freude haben, da noch die absolut nötige Akkuüberwachung fehlt. Diese kostet nochmal ca. 1500 Euro, wenn ich da richtig liege. Kann man aber auch selber bauen, wenn man weis wie. Selbst geschrickt kommst du ca. mit 200-300 Euro und einiges an Entwicklungszeit davon.

Unterm Strich wären das dann ca. 9000 Euro, wenn du wenig selbst machen kannst und ca. 7000-7500 Euro, wenn du alles selber machst.

Das muss man dann schon als Hobby haben, und nicht machen, weil man es braucht Und sparen tust du zur Zeit im Vergleich zu Bezin nichts, weil mit 9000 Euro kann man ne ganze weile rum fahren. Und kostenlos fährt das Elektroauto ja auch nicht.

Machbar ist es auf jeden fall, und wenns noch fragen gibt, dann bin ich auch gern da, diese zu beantworten

Beste Grüße!

Edit:

apel: Meinst du 04769 Mügeln? Da komm ich ursprünglich her, also meine Eltern wohnen da. Aber von nem Elektrotrabi da hab ich noch nie was gehört, oder ist das ein anderes Mügeln? Auf jeden Fall ne wilde Konstruktion mit 2 Reinehschlussmotoren