AutoClassic

  • Was ich interessant fand...


    Nach dem Artikel zum Ulmer Club hatte ich ein Briefchen mit einer deutlichen Manöverkritik verfaßt. In diesen Umschlag hatte ich auch je ein Druckexemplar meiner Kaufberatung 601/1.1 gelegt.


    Und nun vergleiche man mal die texte miteinander...man hat es geschickt umformulert, aber es ist doch deutlich zu sehen, daß da jemand nochmal sehr viel überarbeitet und die eine oder andere Passage schlichtweg umkopiert hat.
    Insbesondere der Abschnitt Rost, die sache mit dem nur grundierten Blech unterm Duroplast und die Konservierungsprüfung klingen mehr als abgeschrieben...
    Man hört es förmlich heraus, was das Originalskript war und was später geändert wurde. Auch das wiederholte Auftauchen meines Namens und meinersowie Mossis Seite hat wohl damit zu tun, daß ich die Herrschaften mit der Nase draufgestoßen habe, wo man sinvolle Informationen herbekommt. Ich habe den Eidnruck, Namensnennung und Webseite sollten eine Art "Beruhigungspille" sein - nach dem motto: Vielleicht läßt er uns jetzt in Ruhe. :grinser:


    Nunja.


    Das Fotoproblem ist seit Jahrzehnten immer das selbe. Simple Griffe ins Archiv geben nichts Besseres her, denn wie wir alle wissen, werden originale Fahrzeuge kaum mal fotografiert von den Presseleuten. Da waren jahrelang nur Umbauten und allerlei Gekasper gewünscht - und nun sind die Bildarchive voll davon. Siehe Fernsehbeiträge, selbst wenn sie wollen - sie können nicht. :lach:

  • Nach zweimaligem Lesen und dem Nachschlagen von 2-3 Zahlen in der Fachliteratur kann ich nur sagen:


    Oberflächlichkeit regiert!


    Ich schreibe den Rest mal heute oder morgen rein - ein Grund die Zeitung zu kaufen ist es definitiv nicht!


    Von falschen Zahlen und Rückschlüssen über gehaltloses blabla mit dem "Einstreuen von Insiderinformationen" bis zu fachlich nicht nachvollziehbaren Aussagen war alles dabei. Ob das an dem Böhlke, den hinzugezogenen "Insidern" oder dem verwurstenden und teilweise sinnentstellenden "Nachbearbeiten" des Redakteurs liegt - k.A......


    Konkret heißt dies folgendes: eine Kaufberatung soll mich in die Lage versetzen, ein zu kaufendes Auto einzuschätzen - technisch und auch kostenmäßig. Weder das Eine noch das Andere ist erfolgt. Warum? Weil das Wissen, das vom Redakteur publiziert wird, lückenhaft, schlecht recherchiert und z.Z. falsch ist. Bsp: 12-Bolzen-Motor = 900, 8-Bolzen= 1000er. So ein Käse. Genauso die Pauchalaussage bezüglich Cabrio und HT für betuchte Spezialisten. 1: Gibt es meistens das Eine oder das Andere - selten ist beides vereint. Und dann stellt sich die Frage wo da die Unterschiede zu den "normalen" Versionen sein soll? Bei den Schmiernippeln? So einQuatsch - Darstellung der "exklusiven" Versionen als Lösung für den betuchten Besitzer? Sicherlich sind die drei C´s (Cabrio, Coupé, Camping)kostenmäßing etwas anders angesiedelt als die 64er Standard-Limu. Aber anders? Eher nicht....Genauso die Aussage es wurde alles verbaut was da war. sicherlich gibt es Abweichungen im kleinen Bereich - ob dies als Argumentation ".....verbaut was ihr findet, passt schon!..." hinhalten kann - tja, dies erstick jegliches Anstreben des Auslieferungszustandes schon im Keim - leider.
    Auch sind mir "Durchfederschäden" wg. untergelegter zerschnittener Fahrradschläuche neu, in Elaskon wurde auch nicht gebadet. Aufstoßen kann einem auch der Spruch von meistgebauten Limousinen und dem Camping...... :thumbdown: Ein kurzer Blick zeigt: Limousinen in 4! Versionen, dann die Kombis und dann nach einer eher großen Lücke der Rest.
    Es ist schon schick, sich 3 Absätze zur Thermosyphonkühlung und zum Freilauf auszulassen aber mit keinem Wort die fast immer angeknabberte Spritzwand am "Absatz" oder die Rahmenbrüche im Vorderfederbereich zu erwähnen. Genauso die baujahresspezifischen Unterschiede hinsichtlich Ausstattung, Elektrik,Karosse und sonstigen, für den Preis nicht ganz unwichtigen Änderungen......


    Ein paar hübsche und schlechte Bilder machen noch keine Typkaufberatung. Bei den Problembeschreibungen hätte es auch jeder andere Autotyp aus den Jahren sein können.
    Macht aber wahrscheilich nix, 5 Seiten irgendwie vollbekommen, 2 Leute (vermutlich telefonisch) verhört und dann ab dafür.
    Traurig eigentlich - aber eben auch typisch. Ohne die Leute von der OM/OP in den Himmel zu heben (daneben hauen die manchmal auch), aber dort war der Hausaufgabenumfang deutlich größer. Woran dann dieses Geschreibsel scheitert kann man nur spekulieren - Unlust, Inkompetenz oder Informationsarmut - ich weiß es nicht.


    Eigentlich müßte man sagen: Thema verfehlt.


    PS: sicherlich ist die A-Säule nicht unwichtig - gemessen am Fahrzeug aber nur ein Punkt von vielen. Und ich vermisse die vielen anderen Punkte....


    Sicherlich ist es nicht einfach alle 2-3 Monate kompetent zu einem Autotyp zu informieren - wenn ich es aber nicht kann, sollte ich es lieber lassen.
    Da preferiere ich die (frei zugängliche) Kaufberatung zum Trabant etwas mehr.......

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


    www.trabant-original.de

    Einmal editiert, zuletzt von Mossi ()

  • Die aktuelle Ausgabe enthält einen recht interessanten Bericht über die Import-Golf in der DDR.
    Aus fachkundiger Feder wohlgemerkt, nämlich aus der von Klaus Zwingenberger.


    Aktive Fachpresseleser kennen ihn noch als Redakteur des Deutschen Straßenverkehrs. 1985 ist er dann in den Westen abgehauen und hat bei der mot in Stuttgart angeheuert, später war er Pressesprecher bei BMW, hatte einige Jahre zuvor in der DDR aber noch über Umwege einen Dieselgolf ergattert.


    Außerdem gibts einen Vierseiter über einen Außenseiter: Goliath GP 700 aus der Feder eines unserer Forenmitglieder. Werden immer mehr Presseheinis hier... ^^



    Vorm nächsten Heft graut mir allerdings schon wieder:
    Da soll es einen "Test" zum Thema Volkswagen geben. Die Kandidaten: VW Käfer, Citroen 2CV, Mini und Trabant. Man darf gespannt sein...und es wird wohl sehr darauf ankommen, wer das Ding schreibt.

  • wie witzig, ich habe vor nem halben ajhr mal eine email an Auto classic geschrieben mit der Idee doch mal einen test der sogenannten ''Volkswagen'' durchzuführen. jedoch hatte ich noch den Fiat 500 dazugeschrieben^^

  • Das wird entweder Mexico-Käfer UE / Trabant 89 / Mini 1996 / späte Charlston-Ente und hat mit Oldtimerei soviel zu tun wie Sägefisch mit Hoppeln..... :thumbdown:


    Träummodus an:


    oder mal reell 65er Käfer / 65er Trabant / 65er Mini / 65er Ente. Aber ich sollte weniger Fanta trinken wg. einer wunsch-realistischen Fantasie....


    Träummodus aus.


    Am besten für den Mainstream: New Beetle / New Trabi / New Mini / New Cinquecento statt Ente... :thumbup:

  • Ich weiß zwar auch nicht was dabei rauskommt, aber man sollte wohl einfach abwarten; einen schönen Vergleich Käfer gegen Trabant gab es ja mal in der Oldtimer Markt.


    Ich würde aber mal gerne den Goliath neben einen P70 stellen, der Technik wegen^^


    Gruß,
    Freddy

  • Das habe ich damals zwar zur Kenntnis genommen – wirklich schlimm fand ich das aber nicht. Schließlich hatte sich, sind wir mal ehrlich, auf beiden Seiten grundlegend nicht viel getan. So what? ;)


    Meine Bemerkung war auch mehr auf den Artikel selbst bezogen, den ich sehr lesenswert fand.

  • Dieser "Vergleich" war damals der Grund für mich, Till Schauen zu kontaktierenn und auf die "kleinen, dezenten, eigentlich kaum wahrnehmbaren" Unterschiede hinzuweisen, die nicht nur das subjektive Testergebnis stark verzerrten, sondern auch dem eigentlichen Anspruch, nämlich dem Vergleich baujahresähnlicher Fahrzeuge mehr oder minder ad absurdum führte. Und ich hatte im Vorfeld (auf Anfrage der Redaktion) schon 1-2 deutlich besser passende Kandidaten "vorgestellt" - leider war dem Fotografen 400 km mehr Fahrstrecke wohl nicht zuzumuten....
    Und damit war wieder eine Chance des Augenhöghenvergleiches vergeben - wohl die letzte für einige Zeit.



    Der Weg zu Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen.........


    FREDDY: Der Artikel an sich war nicht schlecht....


    Aber auch hier gilt wieder: was dem eenen sin Uhl is dem annern sin Nachtigall....
    Und da du dich hinsichtlich anderer Themen auch entsprechend engagiert zeigen kannst, nimm bitte hin das es eine ganze Menge ausmacht..... anders fomuliert: in meinen Augen ein (vermeidbarer) Kardinalfehler. ;)

  • So, habe das Heft gerade nochmal aus dem Archiv gekramt.
    Zugegeben, der Altersunterschied ist extrem krass. Sicher hätte sich in der Umgebung des Trabant ein jüngerer, passenderer Käfer gefunden. Und wenn es ausgerechnet dieser Käfer hat sein müssen, wäre natürlich ein auf östlicher Seite ein Rundling passender gewesen. Bei deckungsgleichen Baujahren hätte im Innenraum entweder bei beiden Plastik oder bei beiden "solides Metall dominiert".


    Nur dass wir uns richtig verstehen: Ich hätte den Vergleich so auch nicht gemacht. Ich hätte aber wenigstens einen Kasten mit technischen Daten eingefügt – und deutlich auf den Altersunterschied der beiden Autos hingewiesen, um Diskussionen wie diese zumindest im Vorfeld "abzumildern"...


    Ich finde, wenn ich den Text nochmal überfliege, nichts despektierliches an der Geschichte. Im Gegenteil: Der Trabi fährt dem Käfer auf der Titelseite sogar davon!


    Man sollte die Ost/West-Vergleiche vielleicht einfach ganz bleiben lassen. Die eine Seite fühlt sich doch nur um ihre Identität betrogen, weil sie sich über Jahrzehnte überlegen glaubte und frech gen Osten lächelte. Auf jener Seite ist man aber auch unzufrieden, weil man wieder nicht die Lorbeeren absahnt, die von runzligen Stammtischbesetzern im Westen über Jahrzehnte schon zu Mus verarbeitet wurden, bevor sie wachsen konnten.
    Auch die Macht des größten deutschen Oldtimermagazins ist m.E. endlich: Wer sich wirklich für die Thematik interessierte, hat sich ohnehin tiefgreifender informiert und eigene Schlüsse gezogen. Und wer seine vorgefertigte Meinung in dem Artikel bestätigt suchte, wird sie entweder darin gefunden haben – oder nicht. Mein Eindruck nach dem Lesen war jedenfalls ein glattes 1:1, und dass dieses Ergebnis rauskommt, wenn man die beiden Autos objektiv (!) gegenüberstellt, war mir als Käferfan schon lange klar. Die ewige Diskussion, welches der beiden Autos das bessere sein soll, habe ich nie verstanden.


    Was genau hättest Du Dir denn von einem besser gewählten Testpärchen erhofft?


    Gruß,
    Freddy

  • Mehr Möglichkeiten, ganz direkt Baugruppen und Komfortmerkmale miteinander zu vergleichen.
    Zugegeben: der 74er Trabant war jetzt nicht SO schlimm wie vielleicht ein 88er S de luxe gewesen wäre. Der hätte den Käfer im Komfort wahrscheinlich stehen lassen.


    Aber wenn die Sache "Vergleich" genannt wird, dann erwartet man bei Autos eben irgendwie auch vergleichbare Bauzeiträume. Zumal passende Fahrzeuge bekannt waren.


    Ich würde das Ganze gern mal wiederholen:
    Und zwar im Stil der Zeit, mit baujahrgleichen Kandidaten als objektiven Fahrzeug-Vergleichstest.

  • Mich stören konkret 2 Dinge (die ich , ohne nachzukucken,) mal frei herauskrame:


    1: der Blinkerhebel "biegt sich wie ein Weidenzweig" - bis Mitte der 70er Jahre waren die Blinkehebel entweder aus Metall (bis 66 oder 67) und danach aus Hartplast) demnach hätte ein anderer Punkt des Anstoßes gesucht werden müssen....


    2: Das Drehmoment "...da kommt nix". Ich habe daraufhin Herrn Schauen mal gebeten sich im Bereich der zeitgenössischen 500-650 ccm-Fahrzeuge über gängige Drehmomente bei entsprechenden Drehzahlen zu infomieren. Was ich damit erreichen wollte hat er zwar erst im persönlichen Gespräch verstanden - aber an mangelndem Drehmoment liegts eher nicht. Jedenfalls im Vergleich zu eher schwachbrüstigen Enten, R4 und Fiat 600. Wenn man dann ein Auto mit fast doppelt soviel Hubraum, minimal mehr Leitung und einem Drittel mehr Gewicht wie den Käfer danebenstellt, bekommt das Ganze Schlagseite.......


    Und da geht dann weiter - ein langer vierter mit 26 PS fährt sich sehr wohl etwas anders als ein kurzer vierter mit 23.


    Ich wiederhole nochmal: der Artikel an sich war gut geschrieben - etwas anderes als 1:1 wäre langfristig bei ernstafter Überlegung gar nicht gegangen...... und das habe ich dem Kollegen Schauen auch schon gesagt. Gottseidank ist der nicht so Technikverbissen wie manche hier... :D


    Mobil- und Baujahresauswahl waren aber sehr wohl daneben - auch oder gerade in Anbetracht einer Titelstory. Und dabei bleib ich - weil die Welt weniger aus wenigen großen sondern mehr aus vielen kleinen Dingen besteht. Man hätte die Chance gehabt ein "Monument" zu errichten - gereicht hats aber eher nur für ein Denkmal. Fehlt halt das Tüpfelchen.....


    Aber um zum Thema zurückzukommen:


    Ich ahbe heute die AC in der Hand gehabt- aber 4,20 € für den Goliath und 1,5 Seiten Zwingenberger sind etwas fett...... Und wenn ich die Vorschau für das nächste Heft sehe, kann ich nur hoffen, das das lediglich Beispielbilder sind.... oder ob mal wieder bei 60er-Jahre Vergleichen die 80er Spätausdünstungen antreten dürfen.....


    Lassen wir uns überraschen....

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


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  • OK, nun verstehe ich besser was Du meinst. Obgleich ich die Sache mit dem Weidenzweig eher als Feststellung eines sympathischen Details eingestuft habe und nicht als Kritik.


    Mich beschleicht eher die Vermutung, dass nur eine schöne Geschichte gefragt war, und kein empirisch fundierter Vergleichstest "Trabi gegen Käfer". Würde jedenfalls das völlige fehlen technischer Daten erklären... Aber glücklicherweise ist die OM ja nicht allein auf dem Markt, und es besteht noch Hoffnung ;)


    Grüße,
    Freddy


    P.S.: Wer den Goliath ausführlicher lesen möchte, möge sich melden...

  • man sollte bei so einem vergleich aber sachlich bleiben und niemand seine sache schlecht reden. beide typen haben ihren platz in der geschichte. beide haben gezeigt was sie können. das muss man zuerst sehen. schönheit kann man nicht in zahlen fassen. und kein fan liebt seinen oldtimer wegen irgendwelchen zahlen und daten.


    wenn eine zeitschrift das vergisst oder alte kamellen und klischees aufwärmt hat sie sowieso nicht verstanden worum es geht

    Ich suche S50/ S51 Papiere / Typschild. das älteste gewinnt, bitte per PN anbieten